In Südkorea hätten Familien seit diesem September Anspruch auf bis zu 30 Millionen Won (22’500 US-Dollar) «Kondolenzgeld», wenn ein Familienmitglied innerhalb von 90 Tagen nach der Impfung gegen Covid-19 stirbt, berichtet The Korea Herald, auch wenn die Todesursache bei einer Autopsie nicht ermittelt werde.
Das asiatische Land hatte im Juli 2022 damit begonnen, Kondolenzgelder an diejenigen zu verteilen, die nach der Impfung sterben und deren Todesursache ungeklärt bleibt. Ursprünglich wurden 10 Millionen Won (7500 US-Dollar) gezahlt, wenn der Tod innerhalb von 42 Tagen nach der Impfung eintrat.
Die jüngste Anhebung erfolge vor dem Hintergrund zunehmender Forderungen nach einer Ausweitung des Anspruchs auf Kondolenzgelder, heisst es in dem Beitrag. Das Medium zitiert den Abgeordneten Park Dae-chul der südkoreanischen Regierungspartei People Power Party:
«Korea konnte im Vergleich zum Rest der Welt eine höhere Durchimpfungsrate erreichen, weil die Menschen dem Staat vertrauten und sich impfen liessen. In dieser Hinsicht liegt es in der Verantwortung des Staates, den blinden Fleck zu beseitigen und den Opfern der Impfpolitik zu helfen.»
Dem Bericht zufolge sei die Korea Disease Control and Prevention Agency – etwa: Behörde für die Überwachung und Prävention von Krankheiten – (KDCA) vor kurzem gegen ein Gerichtsurteil in Berufung gegangen. Das Gericht hätte die KDCA angewiesen, der Familie eines 34-jährigen Mannes, der sechs Tage nach der Impfung an Hirnschädigungen gestorben war, eine Entschädigung nicht zu verweigern. «Ein epidemiologischer Kausalzusammenhang zwischen der Impfung und dem Tod könne nicht ausgeschlossen werden», zitiert The Korea Herold aus dem Gerichtsbeschluss, «da für Covid-19-Impfstoffe eine Notfallgenehmigung statt einer vollständigen Zulassung erteilt wurde».
Elf anerkannte Nebenwirkungen von Corona-«Impfungen» gibt es laut dem Bericht in Südkorea, darunter Anaphylaxie, Myokarditis und Perikarditis. Wer an solchen Symptomen starb oder schwere gesundheitliche Schädigungen erlitt, hätte Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung zuzüglich Bestattungskosten.
15 weitere Symptome seien in Südkorea als mögliche Nebenwirkungen der sogenannten Corona-Impfung anerkannt – darunter abnormale Uterusblutungen, transversale Myelitis und Bell-Lähmung, für die es aber keine Entschädigung gebe, sondern lediglich im Todesfall ein Kondolenzgeld von bis zu 100 Millionen Won (75’000 US-Dollar).
Laut The Korea Herald wurden bis August 2023 fast 30 Prozent der etwa 96’000 Beschwerden über Nebenwirkungen von Impfstoffen anerkannt. Darunter 83 Familien, deren Angehörige nach der Impfung starben. Achtzehn der 83 hätten Anspruch auf eine Entschädigung für den Todesfall durch die Impfung, während 65 Familien nur Kondolenzgelder erhalten hätten.
Südkorea habe das Budget für Entschädigungen und finanzielle Unterstützung für Personen mit Impfnebenwirkungsansprüchen verdoppelt, heisst es in dem Beitrag abschliessend, es betrage für das Jahr 2023 62,5 Milliarden Won (470 Millionen US-Dollar). In dem asiatischen Land mit 51 Millionen Einwohnern sollen seit Beginn der Impfpflicht im Februar 2021 45 Millionen Menschen mindestens einmal geimpft worden sein.
Kommentare