Dutzende von Kindern unter fünf Jahren wurden laut Daily Mail an die umstrittene Tavistock-Transgender-Klinik überwiesen. Das habe die Behörden dazu veranlasst, die Einführung eines Mindestalters zu erwägen. Auf den Beitrag aufmerksam machte der Daily Sceptic.
Die Vorschulkinder gehören nach offiziellen Daten zu den 382 Kindern unter sechs Jahren, die in den letzten zehn Jahren an den Gender Identity Development Service (GIDS) der Klinik überwiesen wurden. Laut Aktivisten hätten sie niemals von Ärzten oder Eltern für eine psychologische Beurteilung in einem so jungen Alter vorgeschlagen werden dürfen.
Die Leiter des Gesundheitsdienstes erwägen der Daily Mail zufolge nun ein Mindestalter von sieben Jahren für künftige Patienten einzuführen. Begründet wird dies damit, dass jüngere Kinder nicht in der Lage seien, mit Ärzten sinnvoll darüber zu kommunizieren, dass sie sich als das andere Geschlecht identifizieren wollen.
In einem neuen Bericht des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS England werde auch eingeräumt, dass das Interesse kleiner Jungen an Mädchenkleidung oder -spielzeug und umgekehrt «ziemlich häufig» sei und «normalerweise nicht auf eine Geschlechtsinkongruenz» hindeute.
Der Bericht komme vor dem lang erwarteten Abschlussbericht der Kinderärztin Dr. Hilary Cass, der weitere weitreichende Empfehlungen zu Transgender-Diensten für junge Menschen enthalten soll. Es sei ihre Zwischenstudie gewesen, die zur Schliessung von GIDS geführt habe (hier finden sie ein Kommentar dazu von Dr. Marco Caimi).
Gemäss der Daily Mail versucht die Regierung auch, die Verbreitung der umstrittenen Ideologie der Geschlechtsidentität in den Schulen zu stoppen. So habe Gleichstellungsministerin Kemi Badenoch erklärt, es sei schädlich, Kindern beizubringen, dass sie im falschen Körper geboren werden können.
Die GIDS-Klinik, die seit 1989 vom Tavistock and Portman NHS Foundation Trust in Nordlondon betrieben wird, habe keine untere Altersgrenze für Überweisungen, aber nicht alle seien angenommen worden oder hätten zu einer Behandlung geführt.
Statistiken des Trusts würden allerdings den erstaunlichen Anstieg der Zahl junger Menschen zeigen, die dort in den letzten zehn Jahren behandelt wurden: von 136 im Jahr 2010/11 auf 3585 im Jahr 2021/22. Daraus gehe auch hervor, dass in diesem Zeitraum zwölf Dreijährige an die Klinik überwiesen wurden, ausserdem 61 Vierjährige, 140 Fünfjährige und 169 Sechsjährige.
Der NHS-Tacistock-Trust betonte laut Daily Mail, dass keine Dreijährigen «behandelt» wurden, sondern dass die Mitarbeiter normalerweise ein «einmaliges Gespräch» mit Eltern oder Betreuern führen, um Unterstützung und Ratschläge zu geben. Die ehemalige Gesundheitsministerin Jackie Doyle-Price habe die Klinik jedoch mit den Worten kritisiert:
«Sie hätten niemals dreijährige Kinder sehen dürfen. Es muss eine klare Botschaft ausgesendet werden: Lasst Kinder Kinder sein. Lasst sie spielen und ihre Fantasie entwickeln. Wir sollten nicht etwas medizinisch behandeln, das einfach zum Erwachsenwerden gehört.»
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