Die Verkäufe von Elektrofahrzeugen sind in ganz Europa eingebrochen, vor allem in Deutschland und den Niederlanden. Darüber berichtet The Telegraph.
Offizielle Zahlen zeigen, dass die Verkäufe neuer Elektroautos in Deutschland im vergangenen Monat um 30 Prozent zurückgegangen sind, was zu einem allgemeinen Rückgang von 12,5 Prozent auf dem gesamten Kontinent führte. Verantwortlich ist laut The Telegraph Brüssels hartes Vorgehen gegen den Zustrom billiger Elektroauto-Importe aus China, die angeblich von unfairen staatlichen Subventionen profitiert haben.
Die Europäische Kommission hat eine Reihe neuer Handelszölle von bis zu 48 Prozent auf Elektroautos eingeführt, unter anderem von MG, Volvo und BYD, die alle in chinesischem Besitz sind. Diese Maßnahmen drohen jedoch die Preise für Elektroautos in der gesamten EU zu erhöhen und einen diplomatischen Streit mit Peking zu entfachen, das mit eigenen Zöllen gedroht hat.
Die neuen Zölle werden am 5. Juli in Kraft treten, sofern die EU keine Einigung mit China erzielt. Vor diesem Hintergrund haben Daten des Europäischen Automobilherstellerverbandes am vergangenen Donnerstag offenbart, dass der Marktanteil von vollelektrischen Autos im Mai im Vergleich zum Vorjahr von 13,8 auf 12,5 Prozent gesunken ist. Neben dem Nachfragerückgang in Deutschland meldeten auch die Niederlande im vergangenen Monat einen Rückgang der Verkäufe neuer Elektroautos um 12,5 Prozent.
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