In den nächsten fünf Jahren werde die US-Bundesregierung mehreren Herstellern von Covid-19-Impfstoffen Steuergelder in Höhe von 5,8 Milliarden US-Dollar zukommen lassen. Dies geschehe allerdings nicht auf direktem Weg, sondern auf einem Umweg über Advanced Technologies International, Inc. (ATI). Die Firma Advanced Technologies International sei einer der wichtigsten Kontraktoren des US-Verteidigungsministeriums.
Der seit 1967 existierende US-Radiosenderverbund NPR nennt in einem Onlinebeitrag auch einen Grund für das Taktieren:
Verträge zwischen Regierung und Pharmaherstellern seien dann weder für die Öffentlichkeit noch für die Presse einsehbar.
Entsprechend würden sämtliche mit ATI abgeschlossenen Verträge für einen Zeitraum von fünf Jahren der Geheimhaltung unterliegen.
«Die auf diese Weise vergebenen Impfstoffaufträge umfassen 1,6 Milliarden Dollar für Novavax, 1,95 Milliarden Dollar für Pfizer, 1,79 Milliarden Dollar für Sanofi und 1 Milliarde Dollar für Johnson & Johnson», schreibt NPR.
Durch die Zwischenschaltung von ATI würden auch Anfragen im Rahmen des Informationsfreiheitsgesetzes in Leere laufen.
Kommentar der Redaktion: Auch wenn die Konstruktion der Auftragsvergabe legal ist — die daran geknüpften Bedingungen, unter denen die Pharmahersteller sechs Milliarden US-Dollar aus Steuermitteln für ihre Covid-19-Vakzine erhalten, bleiben im Dunkeln.