Zurzeit wird viel über die Vogelgrippe gesprochen. Mehrere Menschen hätten sich damit infiziert, wie berichtet wurde, wohl drei in den USA und einer in Australien. Die Worte «alarmierend» und «Pandemie» zirkulieren in den Mainstream-Medien und es gibt Nachrichten über neue «Impfstoffe», die gegen die Vogelgrippe entwickelt werden.
Was die Symptome dieser neuen «furchterregenden» Vogelgrippe seien, fragt der Journalist Peter Imanuelsen auf seinem Substack-Account. Er antwortet mit dem Hinweis, dass laut der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) auch «keine Symptome» zur Liste der möglichen Symptome gehören. Das erinnere ihn an irgendetwas über «asymptomatische Covid-Infektionen».
Aber natürlich sind die Impfstoffhersteller mit der Entwicklung von Injektionen weit voraus. Forscher der University of Pennsylvania haben einen experimentellen mRNA-Vogelgrippe-«Impfstoff» entwickelt, der nach ihren Angaben «hochwirksam» sei und Infektionen des Menschen mit dem Virus verhindern könne. Auch davon haben wir alle schon einmal gehört, stellt Imanuelsen fest.
Moderna arbeitet an einer Vogelgrippe-Injektion und verhandelt mit der US-Regierung über eine Finanzierung von Studien. CureVac arbeitet mit GSK zusammen, um einen mRNA-basierten «Impfstoff» für die Vogelgrippe herzustellen. Die News zur Vogelgrippe, welche weltweit auf dem Vormarsch sei, «beflügeln» die Nachfrage nach mRNA-«Impfstoff»-Aktien und dürften die schwindende Nachfrage nach den Corona-mRNA-Injektionen etwas kompensieren.
«Warum die größte Gefahr der Vogelgrippe die Desinformation der Regierung ist», titelt derweil die New York Post. Sie erinnert daran, dass die Vogelgrippe im Moment nicht die einzige propagierte Bedrohung für die Weltgesundheit sei. Auch die Affenpocken seien wieder da.
Während die US-Gesundheitsbehörden wegen dieser Viren alarmiert sein mögen, sollten die US-Amerikaner allerdings wegen ihrer Gesundheitsbehörden alarmiert sein, so das Blatt. Denn wenn die Gesundheitsbehörden diese Ausbrüche so behandeln würden wie die letzten, könnte die Reaktion auf eine neue Pandemie schlimmer sein als das Virus selbst.
Das Problem beginne mit der Neigung der Behörden, das Risiko zu verzerren. Sowohl bei der Schweinegrippe 2009 als auch bei Covid ein Jahrzehnt später seien die Menschen im Zusammenspiel mit den Medien mit Bildern der Verwüstung bombardiert worden. Zuerst sei die Politik gemacht und dann seien die Daten verzerrt worden, um sie zu rechtfertigen. Die Folgen seien erschütternd.
Die düsteren Zerrbilder verfehlten die gewünschte Wirkung laut Post nicht: Im März 2020 habe eine Umfrage der University of Southern California gezeigt, dass die US-Amerikaner das Risiko, an «Covid-19» zu sterben, im Durchschnitt auf 25 Prozent bezifferten. Und das, obwohl nur einen Monat zuvor NIAID-Direktor Anthony Fauci und CDC-Direktor Robert Redfield geschrieben hatten, dass die tatsächliche Sterblichkeitsrate bei «Covid» unter einem Prozent liege.
Bei der Vogelgrippe könne man bereits sehen, dass Politik und Medien nach demselben Drehbuch vorgingen. Kürzlich empfahlen die CDC N95-Masken und -Brillen für Molkereiarbeiter, informiert die Post. Doch N95-Masken seien bei der saisonalen Grippe, die in ihrer viralen Struktur mit der Vogelgrippe identisch ist, unwirksam.
Anfang Mai stellten die CDC im US-Abwasser erhöhte Werte der Influenza A fest, von der die Vogelgrippe ein Subtyp ist. Es wurde jedoch nicht berichtet, dass diese Werte im Durchschnitt immer noch niedriger als normal waren, erklärt die Post.
Was die Impfstoffe betrifft, so habe das Gesundheitsministerium kürzlich gegenüber Journalisten versichert, dass die Vorräte an Vakzinen gegen die Vogelgrippe einsatzbereit seien. Die spärlichen klinischen Tests, die durchgeführt wurden, betrafen jedoch eine veraltete Version des Impfstoffs aus dem Jahr 2020, wie das Blatt hinzufügt.
Die Wiederherstellung der Wissenschaftlichkeit des Establishments beginne mit der Rechenschaftspflicht. Stattdessen würden jedoch die Verantwortlichen für die Bekämpfung der «Pandemie» weiterhin mit Lob, Pensionen und prestigeträchtigen neuen Stellen bedacht.
Ihnen könne es nicht schnell genug gehen, die Vogelgrippe zu bekämpfen, sowohl die Krankheit als auch die damit verbundenen «Fehlinformationen». Aber falsch dargestellte Daten, nur um eine Story zu bekommen, das komme einem bekannt vor.
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