Wenn wir zürnen, hat unser Gegner seinen Zweck erreicht:
Wir sind in seiner Gewalt.
Ernst Freiherr von Feuchtersleben
Liebe Leserinnen und Leser
Vor lauter Israel-Palästina ist das mediale Lieblingsthema der Medien der letzten zwei Jahre, die Ukraine, fast schon ins Abseits geraten. War da was? Es scheint sich etwas zu bewegen, nicht militärisch, aber immerhin politisch.
Man weiss: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist des Westens Liebling. Im Westen hält man sich auch für den «Wertewesten». Zu diesen «Werten» gehört, wie immer wieder gerne an Sonntagsreden betont wird, die «Demokratie».
Zu dieser Demokratie gehört das Demonstrationsrecht. Ausser man steht auf der politisch «falschen Seite». Dann kann es passieren, dass die Regierung dieses Recht kurzerhand einkassiert. So gerade in Bern geschehen, in der Bundesstadt der sich selbst gerne als Musterdemokratie inszenierenden Schweiz. Dies aber nur als Zwischenbemerkung.
Zurück zur Ukraine. Der Wertewesten manövriert sich nun endgültig ins Reich der Hohlmoral und der totalen Unglaubwürdigkeit. Der Wertewesten demaskiert sich mit seinem Geschwätz und lässt seine Fratze ungeschminkt hervortreten.
So hat die EU-Kommission jüngst Beitrittsgespräche mit der Ukraine empfohlen. Dumm nur: Die Ukraine gilt als das korrupteste Land Europas mit einem Briefkastenfirmen-Präsidenten an der Spitze, der Minderheiten unterdrückt und Parteien verbietet.
Gutmenschentum kommt vor dem Fall. Das gilt auch für EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die angesichts der haarsträubenden Zustände in der Ukraine unter Gedächtnislücken zu leiden scheint.
Ein paar Reformen müsse die Ukraine noch umsetzen, heisst es seitens der EU-Kommission lapidar. Zum Beispiel, nicht schwierig zu erraten, in Sachen Korruption oder Minderheiten. Die EU-Staaten müssen einstimmig entscheiden, ob sie die Beitrittsverhandlungen grundsätzlich befürworten. Dies könnte Mitte Dezember bei ihrem Gipfeltreffen geschehen.
Was das ganze Schauspiel vergoldet, ist der Umstand, dass Selenskyj im Frühling keine Präsidentschaftswahlen will. Und dies, nachdem im Oktober bereits die Parlamentswahlen ausfielen. Was für eine Entlarvung. Der Günstling des «Wertewestens» ist ein Antidemokrat! Dabei wittern der «Wertewesten» und seine medialen Vorzimmer-Apologeten die Autokraten immer anderswo, etwa in Russland beim «Kreml-Diktator».
Das Gute an all dem ist: Je paradoxer die Phrasendrescherei von Politik und Medien ist, desto leichter lassen sich ihre Märchen als das erkennen, was sie sind: Propaganda, mit der die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird, um die Menschen für blöd zu verkaufen.
Herzliche Grüsse
Armin Stalder
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