Die Entscheidung von Elon Musk, Twitter in «X» umzubenennen, hat Aufmerksamkeit und Kritik hervorgerufen. Musks Affinität zum Buchstaben X zeigt sich in verschiedenen Aspekten seiner Unternehmungen, darunter im Spitznamen seines Sohnes und seiner Raketenfirma SpaceX.
Der US-amerikanische Journalist Bradley Blankenship analysiert auf RT Musks Entscheidung. Der Plan bestehe darin, Twitter in eine allumfassende App ähnlich dem chinesischen WeChat umzuwandeln.
Blankenship hat allerdings Bedenken hinsichtlich der Durchführbarkeit dieses Schritts. So unterscheide sich der Konsumstil chinesischer Internetnutzer von dem westlicher Nutzer. Auch bestehe in der Bevölkerung Skepsis, einer einzigen App Zugriff auf ihre Daten zu gewähren.
Darüber hinaus stellt Blankenship fest, dass die Umbenennung vor dem Hintergrund finanzieller Unsicherheiten für Twitter erfolgt. Er sieht in der Namensänderung zudem die Gefahr eines Vertrauensverlusts. Der Journalist erläutert:
«Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie tief Twitter bei so vielen Menschen verankert ist, steht das Verb ‹twittern› im Wörterbuch vieler Weltsprachen – jetzt müssen wir ‹xittern› verwenden, was sowohl unkenntlich als auch unaussprechlich ist.»