Die biometrische Erfassung der Weltbevölkerung schreitet voran. Die Regierung der Republik Sierra Leone in Westafrika hat ihre Bürger aufgefordert, sich für Sicherheit und Dienstleistungen biometrische Ausweise ausstellen zu lassen, die Anfang letzten Jahres eingeführt wurden. Darüber berichtet Biometric Update.
Angeblich soll die Kampagne zur Einführung des Ausweises die persönliche Sicherheit der Inhaber erhöhen und ihnen den Zugang zu staatlichen und privaten Dienstleistungen erleichtern. Nach Angaben der Regierungsbehörde haben alle Bürger, die das zwölfte Lebensjahr vollendet haben, Anspruch auf den Ausweis. Die Behörde hofft auf einen Anstieg der Zahl der registrierten Personen im Laufe des Jahres 2024.
Um die ID-Registrierung erfolgreicher vorantreiben zu können, wurden im ganzen Land spezielle Zentren und Büros eröffnet. Der biometrische Ausweis ist nach Angaben der Regierung «hochsicher und innovativ». Der Erhalt eines solchen Ausweises sei eine zivile Verantwortung, die die Bürger übernehmen müssten.
Die Ausweisbehörde erklärte, dass die Karten nicht nur den Zugang zu öffentlichen Diensten vereinfache, sondern auch einen Beitrag zur Sicherheitsarchitektur leisten werde, die das westafrikanische Land aufzubauen versuche.
Die Karte enthält einen eingebetteten Chip, auf dem die biometrischen Gesichtsdaten des Inhabers gespeichert sind, um eine einfache Authentifizierung zu ermöglichen. Sie verfügt ausserdem über eine elfstellige nationale Identifikationsnummer (NIN), die als eindeutige Kennung dient und mit den persönlichen Daten des Karteninhabers im nationalen Bevölkerungsregister verknüpft ist.
Offiziellen Angaben zufolge wird der biometrische Ausweis künftig für Schüler der Primarstufe, die sich auf öffentliche Prüfungen vorbereiten, obligatorisch sein. Zudem hat die Regierung angeordnet, dass die biometrische ID-Karte ab diesem Jahr an allen Kontrollpunkten des Landes für Reisende erforderlich sein wird.
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