Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat im Rahmen des sogenannten globalen COVAX-Mechanismus die Impfung von 20 Prozent der Weltbevölkerung bis Ende 2021 angekündigt.
In einer Mitteilung vom 15. Juli heißt es dazu:
«Ziel von COVAX ist es, bis Ende 2021 zwei Milliarden Dosen sicherer, wirksamer Impfstoffe bereitzustellen, die die behördliche Zulassung und/oder die Präqualifikation der WHO bestanden haben. Diese Impfstoffe werden zu gleichen Teilen an alle teilnehmenden Länder geliefert, und zwar proportional zu ihrer Bevölkerung, wobei zunächst den Beschäftigten im Gesundheitswesen Vorrang eingeräumt wird, um dann auf 20 Prozent der Bevölkerung der teilnehmenden Länder ausgedehnt zu werden. Weitere Dosen werden dann je nach Bedarf des Landes, Anfälligkeit und COVID-19-Bedrohung zur Verfügung gestellt. Die COVAX-Einrichtung wird auch einen Dosispuffer für Notfälle und humanitäre Einsätze vorhalten, einschließlich der Behandlung schwerer Ausbrüche, bevor diese außer Kontrolle geraten»
Sowohl die WHO, als auch die Impfstoffkoalitionen CEPI und Gavi werden substantiell von der Bill & Melinda Gates Stiftung finanziert, wie die WHO selbst schreibt. An dem COVAX-Mechanismus hätten bislang 165 Länder Interesse gezeigt.
Die geplanten Impfungen spielen in erster Linie der Pharmaindustrie in die Hände. Denn klinische Untersuchungen im Rahmen der wichtigen Phase 3, sowie unverzichtbare Langezitstudien zu möglichen Risiken, kann es aus Zeitgründen gar nicht geben. Trotzdem dürfen die Hersteller die Impfstoffe vermarkten — Milliardengewinn winken.
Zum Vergleich: Eine herkömmliche Dosis Influenzavakzin kostet in Deutschland rund 11 Euro. Bei 1,5 Milliarden Menschen als Anfang wären das 165 Milliarden Euro. Falls der Impfstoff gegen SARS-CoV-2 denn überhaupt so günstig zu beziehen sein wird. (Und falls es ihn je geben wird.)
Fakt ist: Sowohl die EU-Kommission, als auch die US-Regierung haben die Zulassungsbedingungen geändert, möglich sind nun sogenannte «Fast Track» Zulassungen für Vakzine — auch solcher, die ins Erbgut des Menschen eingreifen können.
Die WHO sieht in den ad absurdum geführten Zulassungsverfahren kein Problem, im Gegenteil:
«Bis heute haben die COVAX-Partner bedeutende Fortschritte erzielt, denn sieben der neun von CEPI unterstützten Impfstoffkandidaten befinden sich bereits in klinischen Studien. Eine Absichtserklärung mit AstraZeneca verpflichtet sie zudem, 300 Millionen Dosen von COVID-19-Impfstoffen an COVAX zu liefern».
Weiter heißt es dazu:
«Darüber hinaus startete Gavi im Juni die COVAX Advance Market Commitment (AMC), ein Finanzierungsinstrument, das Impfstoffherstellern einen Anreiz bieten soll, ausreichende Mengen an eventuellen COVID-19-Impfstoffen zu produzieren, um den Zugang für Entwicklungsländer zu gewährleisten. Das AMC hat bereits fast 600 Millionen US-Dollar aufgebracht, gegenüber einem ursprünglichen Ziel von 2 Milliarden US-Dollar von einkommensstarken Spendern und dem Privatsektor».
Die zu impfenden 1,5 Milliarden Menschen seien erst der Anfang. Denn am COVAX-Verteilungssystem angeschlossen seien insgesamt 165 Staaten, die aus ihrem jeweiligen Staatshaushalt die Vakzine finanzieren werden. Diese Staaten repräsentieren der WHO zufolge derzeit 60 Prozent der Weltbevölkerung — also rund 4,6 Milliarden Menschen.