Das Medienportal Politico hat sich mit einer wichtigen Frage beschäftigt: Wer hat hinter den Kulissen die Fäden gezogen, um die weltweite Covid-19-Bekämpfung auf Linie zu bringen?
Politico kommt zu dem Schluss, dass es nur vier Gruppen waren, die «den mächtigsten Nationen die Macht entrissen und damit davonliefen». «Was folgte, war eine stetige, fast unaufhaltsame Machtverschiebung von den überwältigten Regierungen hin zu einer Gruppe von Nichtregierungsorganisationen», schreibt Politico.
Das Medienportal fährt fort:
«Die mächtigste war die Bill & Melinda Gates-Stiftung, eine der grössten ‹Philanthropien› der Welt. Dann gab es GAVI, die von Gates mitbegründete globale Impfstofforganisation, die Menschen in einkommensschwachen Ländern impfen soll, und den Wellcome Trust, eine britische Forschungsstiftung mit einem milliardenschweren Vermögen, die in den vergangenen Jahren mit der Gates-Stiftung zusammengearbeitet hatte. Und schliesslich war da noch die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), die internationale Forschungs- und Entwicklungsgruppe für Impfstoffe, die Gates und Wellcome 2017 gemeinsam gegründet haben.»
Was Gates & Co. im Gegenzug erhielten, so Politico, sei ein «beispielloser Zugang und Einfluss» auf die Weltgesundheitsorganisation und die höchsten Regierungsebenen in Ländern der ganzen Welt. Mit Hilfe ihres Geldes und ihres Einflusses würden diese Gates-Gruppen nun Lobbyarbeit in den USA und der EU betreiben, um «ihre Prioritäten für die nächste Pandemie zu übernehmen».
Der Spezialist für Gesundheitsrecht, Lawrence Gostin, habe gegenüber Politico erklärt:
«Um es ganz krass auszudrücken: Geld kauft Einfluss. Und dies ist die schlimmste Art von Einfluss. Nicht nur, weil es sich um Geld handelt – obwohl das wichtig ist, denn Geld sollte nicht die Politik diktieren –, sondern auch, weil es sich um bevorzugten Zugang hinter verschlossenen Türen handelt.»
Weiterlesen (auf englisch): «How Bill Gates and partners used their clout to control the global Covid response — with little oversight»
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