Aufgrund von Angaben aus China wurden weltweit medizinische Protokolle definiert, die für testpositive Intensivpatienten rasch eine invasive künstliche Beatmung durch Intubation vorsehen. Einerseits gehen die Protokolle davon aus, dass eine schonungsvollere nicht-invasive Beatmung durch eine Maske zu schwach sei, andererseits besteht vor allem die Befürchtung, das „gefährliche Virus“ könne sich sonst durch Aerosole verbreiten.
Bereits im März haben deutsche Mediziner aber darauf aufmerksam gemacht, dass die Intubation zu zusätzlichen Lungenschäden führen kann und eine insgesamt schlechte Erfolgsaussicht hat.
Inzwischen haben sich auch US-Mediziner gemeldet, die beschreiben, dass die Intubation den Patienten „mehr schade als nütze“ (youtube-Beitrag des Intensivmediziners Cameron Kyle-Sidell mit sehr interessanten Erfahrungen, 6 Min.). Die Patienten würden oftmals nicht an einem akuten Lungenversagen leiden, sondern eher an einer Art Höhenkrankheit, die durch die künstliche Beatmung mit erhöhtem Druck noch verschlimmert werde. Bereits im Februar meldeten südkoreanische Mediziner hingegen, dass kritische Covid19-Patienten gut auf eine Sauerstofftherapie ohne Beatmungsgerät ansprechen. Der oben genannte US-Mediziner warnt, man müsse den Einsatz der Beatmungsgeräte dringend überdenken, um keine zusätzlichen Schäden zu verursachen.