Dr. Peter F. Mayer aus Niederösterreich führt in einem Bericht mit dem Titel „Deutsche Studie findet bei 81 Prozent Immunität gegen SARS-Cov-2 durch andere Coronaviren“ aus, dass sich angesichts einer Studie zur Antikörper-Forschung der Universität Tübingen die «extremen Maßnahmen» im Verlauf der Corona-Pandemie als ungerechtfertigt erwiesen haben sollen.
Mayer bezieht sich auf die Studie „SARS-CoV-2 T-cell epitopes define heterologous and COVID-19-induced T-cell recognition“, die auf researchsquare.com veröffentlicht wurde.
«Die neue Studie berichtet über SARS-CoV-2-spezifische und kreuzreaktive T-Zellen, die in zwei großen Gruppen von Spendern identifiziert wurden - die eine mit die andere ohne SARS-CoV-2-Infektion (…) In der Tübinger Studie wurden nun die genauen T-Zell-Mechanismen, die die SARS-CoV-2-Kreuzreaktivität steuern, identifiziert und charakterisiert. Insbesondere konnte man bei 81 Prozent der nicht exponierten Personen kreuzreaktive SARS-CoV-2-T-Zellen nachweisen.»
Im Klartext: 81 Prozent, die keinen Kontakt mit Sars-Cov-2 hatten, haben bereits kreuzreaktive T-Zellen und damit eine gewisse Hintergrundimmunität.
Mittlerweile sei in vielen Studien belegt, dass die Antikörper mehr oder weniger rasch verschwinden. «T-Zell-Immunität ist aber wesentlich langlebiger, sie sind die Erinnerung des Immunsystems und veranlassen bei neuerlicher Infektion die Produktion (über die T4-Helferzellen) von Antikörpern bzw den T8 Zellen.»
Die Studie der Tübinger Universität wird von einem weiteren wissenschaftlichen Artikel des Magazins „Nature Reviews Immunology“ gestützt.
Ein großer Prozentsatz der Bevölkerung scheint Immunzellen zu haben, die Teile des SARS-CoV-2-Virus erkennen, um damit einen Vorsprung bei der Bekämpfung einer Infektion zu haben. Mit anderen Worten, manche Menschen haben möglicherweise einen unbekannten Schutzgrad.