Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Entscheidung des US-Gesundheitsministers Robert F. Kennedy Jr. kritisiert, Verträge und Zuschüsse in Höhe von fast 500 Millionen Dollar für die Entwicklung von mRNA-«Impfstoffen» zu kündigen (wir berichteten). Die Einstellung dieser Finanzierung sei «bedauerlich und unangebracht».
Wie Health Policy Watch informiert, habe die mRNA-Technologie laut WHO «ein besonderes Potenzial für die Entwicklung von Impfstoffen gegen neu auftretende epidemische Bedrohungen».
«Das ist natürlich ein schwerer Schlag», wird Joachim Hombach zitiert, Exekutivsekretär der Strategischen Beratungsgruppe für Immunisierung (SAGE) der WHO. Hombach propagiert, dass die mRNA-Impfstoffe «uns bei Covid sehr gute Dienste geleistet haben». Er fügt hinzu:
«Wir wissen auch, dass sehr vielversprechende Arbeiten im Zusammenhang mit Grippeimpfstoffen im Gange sind. Aus unserer Sicht sind mRNA-Impfstoffplattformen besonders nützlich für die Entwicklung von Impfstoffen gegen neu auftretende epidemische Bedrohungen, da diese Plattformen sehr schnell angepasst werden können. Aus unserer Sicht handelt es sich also um eine wichtige Technologie, und die Arbeit muss fortgesetzt werden.»
Trotz Kennedys Entscheidung zeigt sich Hombach jedoch zuversichtlich, dass die Forschung an anderen Orten der Welt fortgesetzt wird. Dabei verweist er auf die kürzlich von Moderna veröffentlichten erfolgreichen Ergebnisse der Phase-3-Studie für einen neuen saisonalen mRNA-Influenza-Impfstoff, «der auch im Hinblick auf die Entwicklung eines Pandemie-Impfstoffs vielversprechend ist».
Health Policy Watch lässt wissen, dass Wissenschaftler nun die Offenlegung der Daten fordern würden, auf denen Kennedys Entscheidung basiere. Professor Andrew McMichael, emeritierter Professor für Molekulare Medizin an der Universität Oxford, kommt zu Wort und erklärt:
«RFK und seine Berater sollten uns mitteilen, auf welchen Daten seine Entscheidung basiert, damit sie unabhängig und kritisch geprüft werden können. Es gibt eine Fülle hochwertiger Daten, die zeigen, dass mRNA-Impfstoffe sicher und wirksam sind.»
In diesem Zusammenhang tut McMichael auch kund, dass die mRNA-Impfstoffe «zur Vorbeugung von Covid-19 in Großbritannien 50 Millionen Menschen verabreicht wurden und die Infektionsraten um über 70 Prozent gesenkt haben. Drei Dosen reduzierten die Sterblichkeit bei älteren Menschen um 93 Prozent und in Großbritannien wurden 400.000 Leben gerettet. Leichte Nebenwirkungen traten bei etwa 10 Prozent auf, schwerwiegende Nebenwirkungen bei etwa 1 von 800; Todesfälle bei etwa einem pro Million. Ich persönlich bin dieses Risiko sieben Mal eingegangen».
Auch ein Experte des Imperial College London, das schon während der Schweinegrippe- und Covid-«Pandemien» eine unrühmliche Rolle spielte, darf seine Meinung kundtun. Robin Shattock, Professor für mukosale Infektionen und Immunität erklärt, es sei unklar, auf welche Beweise sich Kennedy beziehe, da mRNA-Impfstoffe «von den Aufsichtsbehörden kontinuierlich streng geprüft werden». Er fügt hinzu:
«[Kennedy] hat keine Beweise dafür vorgelegt, dass alternative Impfstoffe sich in Bezug auf die Sicherheit von mRNA-Impfstoffen unterscheiden, und seine Behauptung, dass mRNA-Impfstoffe die Mutationsrate von Viren erhöhen, ist unbegründet.»
Kommentar Transition News:
Die «Experten», die vom WHO-affinen Portal Health Policy Watch zitiert werden, scheinen nicht auf dem aktuellen Stand der Dinge zu sein. Seit der Einführung der Covid-mRNA-«Impfstoffe» häufen sich die Studien und Texte zu deren Risiken und Nebenwirkungen.
Gerade im Juli hat eine Forschergruppe eine Zusammenstellung von 700 von Experten begutachteten Studien veröffentlicht, in der die grundlegenden biologischen Gefahren der mRNA-Technologie im Zusammenhang mit den «Impfungen» dokumentiert werden. Auch die McCullough-Stiftung hat seit 2023 mehr als 20 von Experten begutachtete Manuskripte über die Gefahren dieser experimentellen Gentherapien publiziert (wir berichteten hier und hier).
Ebenso horizonterweiternd ist der neue Film «Inside the Vaccine Trials», der einen intimen Einblick in das Leben von Freiwilligen gibt, die an den Studien der Covid-Impfstoffhersteller teilgenommen haben. Einige von ihnen haben seitdem mit schweren gesundheitlichen Komplikationen zu kämpfen – und werden von den Verantwortlichen im Stich gelassen.