Der Verein Pädagogen für Menschenrechte hat am vergangenen Samstag mit einer politischen Kunstperformance an die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf Kinder und Jugendliche im deutschen Bildungssystem erinnert. Als Ort für die Aktion hatte die Gruppe bezeichnenderweise den Platz der Grundrechte in der Karlsruher Innenstadt gewählt.
Die Pädagogen fordern eine Anerkennung der erfolgten Kindeswohlverletzungen der letzten Jahre. Diese sehen sie als Voraussetzung für einen klärenden Dialog, der gesellschaftliche Gräben schließen und die entstandenen Wunden heilen könne.
Bei der Performance wurden symbolisch einige Themen «unter den Teppich gekehrt», die Politik und Gesellschaft bislang nicht aufarbeiten wollen. Die Folgen von Panikmache, Schulschließungen, Testpflicht, Maskenzwang, Impfdruck, Kritikverbot und sozialer Ausgrenzung seien noch sehr präsent. Eine Aufarbeitung dessen sei nötig, um zu einer auf Vertrauen beruhenden Pädagogik gelangen zu können, schreibt der Verein auf seiner Website.
Die Initiative für Demokratie und Aufklärung (IDA) hat die Aktion gefilmt und ein Video zur Verfügung gestellt. Ihrer Bitte um Verbreitung, «als Zeichen dafür, dass es Lehrer gibt, die sich ihrer Verantwortung bewusst und bereit sind, im Interesse der Kinder offen über die Missstände an Schulen zu sprechen», kommen wir gerne nach.
Video: Initiative für Demokratie und Aufklärung e.V.
Auch IDA betont, die Fehler der Corona-Jahre müssten aufgearbeitet werden, damit Angst, Indoktrination und Ausgrenzung nicht instrumentalisiert und dauerhaft zu einem Teil des Schulalltags werden könnten. Es sei ein Alarmsignal, dass solche Methoden von Teilen der Politik offenbar bewusst zur Verhaltenssteuerung genutzt würden. Dagegen gelte es, gemeinsam und entschlossen Widerstand zu leisten.