Das Geschlecht zu «ändern» oder sich als Tier zu identifizieren sind im Rahmen der Woke-Ideologie akzeptierte Verhaltensweisen. Letztere werden aufgrund ihrer pelzigen Verkleidung «Furries» genannt (wir berichteten hier und hier). Ihr Zustand wird neuerdings als Artendysphorie (species dysphoria) bezeichnet (als Dysphorie wird eine Störung des emotionalen Erlebens bezeichnet). Dieser Trend hat sich in letzter Zeit in einigen Ländern entwickelt und die «Quadrober» hervorgebracht: Teenager, die Tiermasken, Schwänze und Pfoten tragen und auf allen Vieren krabbeln, während sie bellen, knurren und miauen.
Der Trend hat laut The Telegraph in einigen Fällen zu aggressivem Verhalten geführt, wie etwa bei einem als Hund verkleideten Teenager in Usbekistan, der einen Passanten gebissen hat. Die Polizei sei nun auf der Suche nach dem Jugendlichen. Die Behörden hätten zudem seinen Eltern mit einer Geldstrafe in Höhe von umgerechnet 135 Euro gedroht. Sie würden sich Sorgen über die mögliche Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit der Kinder und das Risiko der sozialen Isolation machen.
The Telegraph zufolge geht der Trend offenbar auf Kenichi Ito zurück, einen japanischen Sprinter, der 2008 einen Weltrekord im Laufen auf allen Vieren aufstellte, indem er die Bewegungen von Affen nachahmte. Seitdem habe sich die Verhaltensweise nicht nur in Japan und Nordamerika verbreitet, sondern auch in Russland, Kasachstan, der Ukraine und Usbekistan, wo die Jugendlichen nicht nur die Tiere nachahmen, sondern auch ihre sportlichen Fähigkeiten betonen.
Während einige, darunter die russische Senatorin Natalia Kosikhina, ein Verbot von «Quadrobics» gefordert hätten, weil sie es als unsicher und gesundheitsschädlich für Kinder bezeichnen, würden es andere als eine harmlose Form des Spiels ansehen. Gemäß Psychotherapeuten ist es Teil des natürlichen Verhaltens von Kindern und nicht unbedingt gefährlich.
Kommentar Transition News:
Rollenspiele gehören zur Identitätsfindung von Kindern und Jugendlichen. Doch man sollte die jungen Menschen auch wieder auf den Boden der Realität zurückholen.
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