Propaganda ist nicht darauf ausgelegt,
aus Menschen Idioten zu machen.
Sie ist von Anfang an auf Idioten ausgelegt.
George Bernard Shaw

Liebe Leserinnen und Leser

2007 war ich in Hamburg auf einer Konferenz, die der Chaos Computer Club für Anwälte und andere Interessierte organisiert hatte. Es ging um die damals neu eingeführten Reisepässe mit Chip und digitalem Fingerabdruck, die Sicherheit von E-Mails – und darum, warum man in manchen Situationen seines Lebens das Handy in den Busch werfen sollte.

Die Hacker erzählten uns viele spannende Dinge, die für damalige Zeiten ziemlich spektakulär waren. Zum Beispiel, dass die Polizei die cleveren neuen Pässe nicht mehr in die Hand nehmen muss, sondern sie aus beträchtlicher Entfernung ausspionieren kann. Und sie gaben uns Ratschläge, wie wir den vermaledeiten Chip außer Gefecht setzen können.

Um Fehler bei dieser Operation zu vermeiden, zeigten sie uns einen bemitleidenswerten Pass, der zu lange in der Mikrowelle geschmurgelt hatte – und empfahlen die einfachere, aber effektive Alternative mit dem Hämmerchen. Auch die rechtliche Situation, die sich nach dem bedauerlichen Ausfall des Chips bei Reisen ergeben könnte, wurde beleuchtet. Nach der unterhaltsamen Veranstaltung hatte ich die Hacker vom CCC ins Herz geschlossen.

Danach verlor ich sie aus den Augen – bis zu ihrer Konferenz am letzten Wochenende. Auf dieser enthüllten sie unter anderem gravierende Sicherheitsmängel bei der elektronischen Patientenakte, die in Deutschland Mitte Januar praktisch obligatorisch an den Start gehen wird, und sie deckten Abgründe bei der Massenüberwachung von Handys oder der Datensicherheit von E-Autos auf.

Das ist lobenswert, doch die Hacker zeigten auch, dass sie offensichtlich keinerlei Talent für Recherchen außerhalb ihres Metiers haben. So unfassbar es erscheint: Der CCC hatte tatsächlich die selbsternannten Faktenchecker von Correctiv eingeladen, die sich lang und breit über «Desinformation» auslassen durften.

Correctiv wurde als unabhängige und glaubwürdige Non-Profit-Organisation dargestellt, die sich ehrenwertem Journalismus verpflichtet fühlt. Peinlicher geht es nicht. Denn seit der Pandemie-Inszenierung ist klar, dass Correctiv Regierungspropaganda verbreitet, wissenschaftliche Evidenz ignoriert und die Wahrheit zensiert. Obendrein wurde dem selbstherrlichen Club mehrfach die Verbreitung von Fehlinformation nachgewiesen, was er sogar zugeben musste.

Mal abgesehen davon, dass die coolen Datenschützer von einst bei mir jetzt unten durch sind: Kann mir mal jemand erklären, warum pfiffige Computer-Freaks nicht in der Lage sind, solchen einfachen Fakten auf den Grund zu gehen? Fehlt der gesunde Menschenverstand oder sind auch die Hacker vom CCC korrumpierbar?

Nachdem ein Leser unseren Artikel zum Thema gelesen hatte, meinte er, die «Buckelei» des Chaos Computer Clubs gehe ihm «gehörig auf den Zeiger». Deshalb hat er den Hackern geschrieben, unseren Beitrag angehängt, ihnen erklärt, wo sie sich seriös über Correctiv informieren können und ihnen einen exzellenten Rat ans Herz gelegt: «Schuster bleib bei deinen Leisten».

Kurz noch ein Blick in die weite Welt: Bill Gates hat schon wieder bewiesen, dass der Wahnsinn keine Grenzen kennt – und 40 Millionen Dollar in eine Start-up-Firma investiert, die CO₂ im industriellen Maßstab aus der Luft entfernen will. Das geht so: Die Luft wird angesaugt, das CO₂ durch diverse Prozesse abgetrennt, komprimiert und in drei Kilometer tiefen Bohrlöchern versenkt. Weil es sich um «eine enorme Industrie» handelt, sollen überall in Kanada Anlagen entstehen.

Zum Abschluss einen Gruß an die Faktenchecker, die sich sicher schon den Kopf zerbrechen, wie sie diese Information in ihr Lügennetz einweben können: Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine übermäßige DNA-Kontamination im Covid-«Impfstoff» von Pfizer/BioNTech entdeckt. Die Studie ist von Experten begutachtet und bestätigt die Ergebnisse unabhängiger Labors in den USA, Kanada, Australien, Deutschland und Frankreich, die schon seit Ewigkeiten bekannt sind. Na, sowas aber auch.

Herzlich

Wiltrud Schwetje