Während der COP28 hatte die BBC in einem Artikel über eine mehrjährige Trockenheit im Mittelmeerraum den «Klimawandel» mit schlechten Olivenernten in Verbindung gebracht. Das sei eine gute kurzfristige Wetterstory, urteilt The Daily Sceptic. Aber was das mit längerfristigen, vom Menschen verursachten Klimaveränderungen zu tun habe, sei ein Rätsel.
Laut BBC bedeutet der Klimawandel, dass die traditionellen Annahmen, nach denen auf eine schlechte Ernte eine gute folge, «nicht mehr sicher sind». Zur Rechtfertigung dieser Behauptung wird ein Bericht des UN-Umweltprogramms (UNEP) über den Mittelmeerraum herangezogen.
Tatsächlich sei die spanische Olivenölproduktion in den letzten Jahren auf ein Rekordniveau gestiegen, berichtet dagegen The Daily Sceptic. Und dabei habe sich die Niederschlagsmenge seit über 100 Jahren insgesamt kaum verändert.
Das Mittelmeerklima sei seit jeher von Trockenperioden geprägt, auf die langanhaltende starke Regenfälle folgten. Hinzu komme, dass der Olivenbaum in einem günstigen Jahr oft gute Früchte trage und im nächsten Jahr eine «Verschnaufpause» einlege.
Solche Faktoren könnten nicht mit langfristigen Klimaveränderungen – ob vom Menschen verursacht oder nicht – in Verbindung gebracht werden. Jedoch trügen sie dazu bei, die kurzfristigen Schwankungen der Ernteerträge zu erklären.
Die Niederschlagsmenge in Spanien sei seit über 100 Jahren bemerkenswert stabil, fährt das Portal fort. Nach Angaben der Weltbank sei der durchschnittliche Niederschlag im Zeitraum 1991-2020 mit 622,78 mm sogar geringfügig höher gewesen als im Zeitraum 1901-1930. Wie in der übrigen nördlichen Hemisphäre sei die Temperatur im letzten Jahrhundert um etwa 1 °C gestiegen, nachdem die kleine Eiszeit (LIA) überstanden war.
In einer wissenschaftlichen Arbeit aus dem Jahr 2005 wurden die klimatischen Bedingungen in Spanien in der Vergangenheit untersucht. Ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von Professor Manuel de Castro von der Universität Castilla-La Mancha habe sogar viel grössere Klimaschwankungen während der LIA zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert festgestellt.
In bestimmten Perioden der LIA seien die Risiken häufiger und von grösserem Ausmass gewesen als im 20. Jahrhundert, «mit bemerkenswerten Auswirkungen auf die damaligen Gesellschaften». Es sei festgestellt worden, dass der Zeitraum von Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute «eine Rückkehr zu Bedingungen mit grösserer klimatischer Regelmässigkeit» mit sich gebracht habe.
Nichts von dieser wissenschaftlichen und historischen Perspektive würde heutzutage in den Medien erscheinen, bemängelt The Daily Sceptic. Texte über natürliche Wetterschwankungen würden unterschlagen, um ein kollektivistisches Net Zero-Narrativ zu fördern. Immerhin würde dieser Umstand allmählich in grösserem Umfang angeprangert.
Gewöhnlich erscheinen dieselben «Armageddon-Geschichten» in einer Vielzahl von Medien, wie das Portal anmerkt. Solche «koordinierten Angriffe auf die Wahrheit» seien oft das Werk Milliardärs-finanzierter Aktivistengruppen wie «Covering Climate Now». Diese liefern kostenlose, veröffentlichungsfertige Texte zur Unterstützung von Net Zero.
Der investigative Klimajournalist Paul Homewood stellt eine jährliche Übersicht über die «ungeheuerlichsten» Stories der BBC zusammen. Die Auswahl sei sehr gross.
Der diesjährige Favorit sei die Geschichte aus dem Dorf Happisburgh in Norfolk, wo angeblich «bestrafendes Wetter in Verbindung mit dem Klimawandel» den weichen Sandfelsen erodiert hat. Natürlich werde nicht erwähnt, dass die British Geological Society festgestellt hat, dass diese Klippen wahrscheinlich «seit etwa 5000 Jahren mit der derzeitigen Geschwindigkeit erodieren».
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