Der weltgrösste Vermögensverwalter BlackRock hat 1,22 Milliarden US-Dollar (2 Mrd. Neuseeland-Dollar) in den neuseeländischen Klima-Infrastrukturfonds investiert. Hierüber berichten verschiedene Medien, auch die Epoch Times. Dies solle das Land dabei unterstützen, eines der ersten Länder der Welt mit 100-prozentiger Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zu werden.
Laut Premierminister Hipkins zeige die Vereinbarung, dass Neuseeland seine Wirtschaft ausbauen und gleichzeitig die Emissionen senken könne. Die ehrgeizigen Ziele seien gut für das Klima und die Wirtschaft und würden zur Schaffung von hochqualifizierten Arbeitsplätzen beitragen. Energieministerin Woods habe auf die Bedeutung «für die wirtschaftliche Erholungsstrategie des Landes nach der Covid-Krise» hingewiesen.
Der Fonds werde neuseeländischen Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien einen besseren Zugang zu Kapitalpools verschaffen, erläutert Epoch Times die Vereinbarung. Bereits jetzt werden 80 bis 85 Prozent des Stroms in Neuseeland aus erneuerbaren Quellen erzeugt, so die neuseeländischen Behörde für Energieeffizienz und -erhaltung (New Zealand Energy Efficiency and Conservation Authority, EECA).
Bei dieser Initiative handele es sich um die bisher grösste Investition von BlackRock in ein einzelnes Land zur Umstellung auf kohlenstoffarme Energien, berichtet das Portal weiter. Neuseeland übernehme bereits heute weltweit eine Führungsrolle bei der Dekarbonisierung, wird Larry Fink, CEO von BlackRock, zitiert.
Das Investitionsabkommen folgt auf andere Ankündigungen im Bereich der erneuerbaren Energien. Dazu gehörten drei Windparkprojekte sowie neun Solarparkprojekte, die für eine beschleunigte Genehmigung vorgeschlagen worden seien.
Diese Bekanntgaben erfolgten zwei Monate vor den nächsten Parlamentswahlen, merkt Epoch Times an. Klima und erneuerbare Energien seien ein wichtiges Politikfeld für die regierende Labour-Partei. Der Vorsitzende der oppositionellen National Party sagte, seine Partei unterstütze die Pariser Klimaverpflichtungen Neuseelands. Sie sei jedoch nicht damit einverstanden, die Schaf- und Rinderzucht um 20 Prozent zu reduzieren, um die Klimaziele zu erreichen.
Kommentar Transition News:
Einmal mehr sehen wir hier den Wolf im Schafspelz. BlackRocks Engagement für Klima und Soziales ist genauso wenig glaubwürdig oder durchschaubar, wie das für «grüne Energie». Letztlich geht es um Profite, um Kontrolle und um Macht (wir berichteten hier und hier).
Wer etwa 9 Billionen US-Dollar Vermögen verwaltet, der weiss um seinen Einfluss. Die Schäfchen folgen dann schon.