Bei der Energiekrise handelt es sich «um eine seit langem geplante Strategie westlicher Unternehmen und politischer Kreise, um die industriellen Volkswirtschaften im Namen der globalistischen «Grünen Agenda» zu demontieren», schreibt Slay News.
Das Medienportal ist überzeugt, dass Regierungen auf der ganzen Welt deshalb in den letzten Jahren eine «radikale Politik» verfolgt haben. Man könne die steigenden Energiepreise nicht einfach auf inkompetente Entscheidungen zurückführen. Auch nicht auf Wladimir Putin und Russlands militärische Aktionen in der Ukraine. Selbst wenn US-Präsident Joe Biden und die Europäische Union dies behaupteten. Die Situation habe schon lange vorher geschwelt.
Detailliert geht Slay News auf die Geschehnisse vor dem Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 ein: Im Januar 2020, am Vorabend «der wirtschaftlich und sozial verheerenden Covid-Lockdowns», gab Larry Fink, der Vorstandsvorsitzende des weltgrössten Investmentfonds BlackRock, einen Brief an seine Kollegen an der Wall Street und an die Vorstandsvorsitzenden von Unternehmen heraus, in dem es um die Zukunft der Investitionsströme ging.
In dem Dokument mit dem Titel «A Fundamental Reshaping of Finance» («Eine grundlegende Neugestaltung der Finanzen») erklärte Fink, dass Geld «grün» werde und sein Unternehmen Investitionen in die «Grüne Agenda» umschichten wird. Zu diesem Zeitpunkt verwaltete BlackRock rund sieben Billionen Dollar.
«In naher Zukunft – und früher als die meisten erwarten – wird es eine erhebliche Umschichtung von Kapital geben (...) Das Klimarisiko ist ein Investitionsrisiko (...) Jede Regierung, jedes Unternehmen und jeder Aktionär muss sich dem Klimawandel stellen», so Fink.
In einem separaten Schreiben an die Blackrock-Kunden hatte Fink die neue Agenda für die Kapitalanlage erläutert und angekündigt, dass Blackrock aus bestimmten kohlenstoffintensiven Anlagen wie Kohle, der grössten Stromquelle der USA und vieler anderer Länder, aussteigen wird. Blackrock wolle ab sofort neue Investitionen in Öl, Gas und Kohle darauf hin überprüfen, ob sie mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für Nachhaltigkeit übereinstimmten.
Fink hatte zudem deutlich gemacht, dass BlackRock damit beginnen wird, nicht mehr in Öl, Gas und Kohle zu investieren:
«Im Laufe der Zeit werden Unternehmen und Regierungen, die nicht auf die Interessengruppen reagieren und Nachhaltigkeitsrisiken angehen, auf den Märkten auf wachsende Skepsis stossen, was wiederum zu höheren Kapitalkosten führt (...) Der Klimawandel ist zu einem entscheidenden Faktor für die langfristigen Aussichten von Unternehmen geworden (...) Wir stehen an der Schwelle zu einer grundlegenden Umgestaltung des Finanzwesens.»
Seitdem sei das sogenannte ESG-Investing, bei dem CO2-emittierende Unternehmen wie ExxonMobil bestraft werden, ein zunehmender Trend bei Hedgefonds und Wall Street-Banken geworden, erläutert Slay News. Grosse Investmentfonds, darunter State Street und Vanguard, seien seither «woke».
«So gross ist die Macht von BlackRock»
Fink sei es auch gelungen, vier neue Vorstandsmitglieder von ExxonMobil zu gewinnen, die sich für den Ausstieg aus dem Öl- und Gasgeschäft des Unternehmens einsetzten. Der Fink-Brief vom Januar 2020 sei «eine Kriegserklärung der Grossfinanz an die konventionelle Energiewirtschaft» gewesen.
Slay News weist auf weitere Verstrickungen hin: So war BlackRock Gründungsmitglied der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) und ist Unterzeichner der Principles for Responsible Investing (UNO-PRI), einem von den Vereinten Nationen unterstützten Netzwerk von Investoren, die sich für kohlenstofffreies Investieren einsetzen und dabei «die hochgradig korrupten ESG-Kriterien (Umwelt-, Sozial- und Politikgestaltungs-Faktoren) für ihre Anlageentscheidungen nutzen».
Es gebe keine objektive Kontrolle über gefälschte Daten zu den ESG-Kriterien eines Unternehmens, teilt Slay News mit. BlackRock habe auch die Erklärung des Vatikans aus dem Jahr 2019 unterzeichnet, in der dieser sich für ein Kohlenstoffpreissystem aussprach. Im Jahr 2020 sei BlackRock zudem der Climate Action 100 beigetreten, einer Koalition von fast 400 Investmentmanagern, die 40 Billionen US-Dollar verwalten.
Mit seinem verhängnisvollen Brief vom Januar 2020 habe Larry Fink eine «kolossale Desinvestition» in den globalen Öl- und Gassektor mit einem Volumen von einer Billion Dollar in Gang gesetzt.
Im selben Jahr wurde Fink in das Kuratorium des Weltwirtschaftsforums (WEF) von Klaus Schwab berufen, dem «unternehmerischen und politischen Knotenpunkt der kohlenstofffreien UNO-Agenda 2030».
Im Juni 2019 unterzeichneten das WEF und die Vereinten Nationen einen strategischen Partnerschaftsrahmen, um die Umsetzung der Agenda 2030 zu beschleunigen. Das WEF verfügt über eine Strategic Intelligence-Plattform, die die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 umfasst. In seinem Brief im Jahr 2021 bekräftigte Fink den Angriff auf Öl, Gas und Kohle:
«Angesichts der Tatsache, dass die Energiewende für die Wachstumsaussichten jedes Unternehmens von zentraler Bedeutung sein wird, fordern wir die Unternehmen auf, einen Plan offenzulegen, wie ihr Geschäftsmodell mit einer Netto-Null-Wirtschaft vereinbar sein wird.»
Ein BlackRock-Mitarbeiter erklärte auf einer Energiekonferenz: «Wo BlackRock hingeht, werden andere folgen».
Bis 2022 wurden laut Slay News weltweit schätzungsweise eine Billion Dollar in die Öl- und Gasexploration und -entwicklung investiert. Doch die Ölförderung sei ein teures Geschäft und der Wegfall der externen Investitionen von BlackRock und anderen Wall-Street-Investoren bedeute das langsame Sterben der Branche.
Ende 2019, zu Beginn seiner damals wenig erfolgreichen Präsidentschaftskandidatur, habe sich der heutige US-Präsident Joe Biden mit Fink zu einem Gespräch unter Ausschluss der Öffentlichkeit getroffen.
Berichten zufolge habe Fink dem demokratischen Kandidaten gesagt: «Ich bin hier, um zu helfen.» Nach seinem «schicksalhaften Treffen» mit Fink habe Biden verkündet: «Wir werden die fossilen Brennstoffe loswerden (...).»
Im Dezember 2020, noch vor Bidens Amtsantritt im Januar 2021, wurde BlackRocks globaler Leiter für nachhaltiges Investieren, Brian Deese, zum Assistenten des Präsidenten und Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats ernannt.
Deese, der für Obama eine Schlüsselrolle bei der Ausarbeitung des Pariser Klimaabkommens im Jahr 2015 spielte, habe seitdem im Stillen «Bidens Krieg» gegen die Energie geprägt, urteilt Slay News. Dieser sei für die Öl- und Gasindustrie katastrophal gewesen.
Deese sei aktiv daran beteiligt gewesen, dem neuen Präsidenten Biden eine Liste ölfeindlicher Massnahmen an die Hand zu geben, die er ab dem ersten Tag im Januar 2021 per Executive Order unterzeichnen sollte.
Dazu gehörte Slay News zufolge auch die Schliessung der riesigen Keystone-XL-Ölpipeline, die 830’000 Barrel pro Tag aus Kanada bis zu den texanischen Raffinerien brachte. Der demokratische Präsident habe obendrein alle neuen Pachtverträge im Arctic National Wildlife Refuge (ANWR) gestoppt. Und Biden sei dem Pariser Klimaabkommen wieder beigetreten, das Deese 2015 für Obama ausgehandelt – und das Präsident Donald Trump später aufgekündigt hatte.
Am selben Tag habe Biden eine Änderung der so genannten «Social Cost of Carbon» eingeleitet, die der Öl- und Gasindustrie eine Strafgebühr von 51 Dollar pro Tonne CO2 auferlegte.
Dieser Schritt, der ohne die Zustimmung des Kongresses auf rein exekutiver Ebene beschlossen wurde, habe verheerende Auswirkungen auf die Investitionen in Öl und Gas in den USA gehabt, einem Land, das noch vor zwei Jahren der grösste Ölproduzent der Welt war.
Noch schlimmer sei, dass Bidens aggressive Umweltvorschriften und BlackRocks ESG-Investitionsmandate die US-Raffineriekapazitäten langfristig vernichten werden, warnt Slay News. Denn ohne Raffinerien spiele es keine Rolle, wie viele Barrel Öl man aus der strategischen Erdölreserve entnehme. In den ersten beiden Jahren von Bidens Präsidentschaft hätten die USA täglich etwa eine Million Barrel an Benzin- und Dieselraffineriekapazität stillgelegt.
Ein Teil davon sei auf den Einbruch während der «Pandemie» zurückzuführen, diese habe den schnellsten Rückgang in der Geschichte der USA ausgelöst. Die Stilllegungen seien jedoch von Dauer. Slay News weist darauf hin, dass im Jahr 2023 weitere 1,7 Mio. BPD an Kapazitäten geschlossen werden sollen. BlackRock und Wall Street ziehe ESG-Investitionen ab und Biden erlasse entsprechende Vorschriften.
Unter Berufung auf die massiven Desinvestitionen der Wall Street in Öl und die ölfeindliche Politik Bidens habe der CEO von Chevron schon im Juni 2022 erklärt, er glaube nicht, dass die USA jemals wieder eine neue Raffinerie bauen werden.
Larry Fink, der Vorstandsmitglied des WEF sei, werde von der EU unterstützt, fährt Slay News fort. Die nichtgewählte Präsidentin der EU-Kommission, «die notorisch korrupte» Ursula von der Leyen, habe den Vorstand des WEF 2019 verlassen. Ihre erste grosse Tat in Brüssel habe darin bestanden, die EU-Agenda «Zero Carbon Fit for 55» durchzusetzen.
Damit seien bereits lange vor den russischen Aktionen in der Ukraine im Februar 2022 erhebliche Kohlenstoffsteuern und andere Beschränkungen für Öl, Gas und Kohle in der EU eingeführt worden.
Die kombinierten Auswirkungen von Finks «betrügerischer ESG-Agenda» in der Biden-Administration und des EU-Nullkohlenstoffwahns hätten zur schlimmsten Energie- und Inflationskrise der Geschichte geführt, resümiert das Medienportal.