Chile zieht die Impfkampagne konsequent durch. Nicht nur gegen Covid-19, sondern auch gegen Influenza. Und um die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu erhöhen, machen Mainstream-Medien wie die Tageszeitung La Tercera Werbung für die Impfungen. Die Links der Internetseiten des Gesundheitsministeriums, auf denen die Formulare für die Anmeldung, Angaben über die Impfzentren und andere Informationen zu finden sind, werden in Artikeln wie selbstverständlich mitgeliefert.
So schrieb La Tercera, der Kalender des Gesundheitsministeriums sehe ab dem 12. Mai vor, dass die Covid-Impfung nun «für gesunde Menschen im Alter von 37 Jahren» angebracht sei. Diese sollten sich die erste Dosis verabreichen lassen. Ausserdem werde diese Woche die Impfung mit der zweiten Dosis für diejenigen fortgesetzt, die bereits zwischen dem 12. und 18. April ihre erste Impfung erhalten haben. Das Gleiche gelte auch für Nachzügler im Alter von 40 Jahren oder älter, sowie für Nachzügler mit chronischen Erkrankungen zwischen 30 und 34 Jahren.
Im Auftrag des Gesundheitsministeriums warb La Tercera selbst für eine Covid-Impfung bei schwangeren Frauen ab der 16. Woche. Vor allem angesprochen wurden diejenigen, die an Begleiterscheinungen wie Adipositas, dem hypertensiven Schwangerschaftssyndrom, der Schwangerschaftsdiabetes, Thrombophilien oder anderen Pathologien leiden, die eine immunsuppressive Behandlung erfordern. Die Aufforderung zur Impfung ging auch an Schwangere mit schweren Herz- oder Lungenerkrankungen oder Frauen, die Mehrlinge erwarten.
Gleichzeitig propagiert das chilenische Gesundheitsministerium den Influenza-Impfplan: Ab dem 12. Mai können sich chronisch Kranke zwischen 25 und 29 Jahren und Kinder zwischen sechs und zehn Jahren impfen lassen.