Das Yellow-Card-System ist das britische Pendant zum Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) in den USA. Das System wird von der Medicines and Healthcare Products Regulatory Agency (MHRA) betrieben, der medizinischen Zulassungs- und Aufsichtsbehörde in Grossbritannien. Über das Yellow Card System überwacht die MHRA die Covid-19-Impfstoffe fortlaufend, um sicherzustellen, dass der Nutzen der «Impfungen die Risiken überwiegt».
Nun gelangten Gesundheitsexperten der Evidence-based Medicine Consultancy (EbMC) mit Sitz in Bath, England, jedoch zu besorgniserregenden Feststellungen. Diese teilte EbMC-Direktorin Dr. Tess Lawrie unlängst in einem Brief auch an MHRA-CEO, Dr. June Raine, mit.
Lawrie schrieb, dass zwischen dem 4. Januar und dem 6. Mai dieses Jahres insgesamt 888’196 unerwünschte Ereignisse und 1253 Todesfälle an die Zulassungsbehörde gemeldet wurden. Ähnlich wie bei den VAERS-Daten konnte auch hier zwar kein direkter Zusammenhang zum Impfstoff nachgewiesen werden.
Trotzdem äusserte die EMBC-Direktorin Sicherheitsbedenken. Laut Lawrie habe die MHRA anhand der Yellow-Card-Zahlen «nun mehr als genug Beweise», um die Covid-19-Impfstoffe als unsicher zu erklären. Von der MHRA wollte Lawrie wissen, wie viele Menschen innerhalb von 28 Tagen nach der Impfung gestorben sind und wie viele Menschen im gleichen Zeitraum ins Krankenhaus eingeliefert wurden.
Zudem forderte sie die MHRA auf, genaue Angaben über die Anzahl Menschen zu machen, bei denen die Impfung eine Behinderung auslöste. In einem Interview mit TrialSiteNews bezeichnete sie die Gesamtzahl der Fälle als «besorgniserregend» und forderte Nachuntersuchungen von Personen, die über Nebenwirkungen berichteten. Dazu Lawrie: «Das Ausmass der Morbidität ist auffallend, es gibt viele Vorfälle und eine grosse Anzahl von Kranken.»
Lawrie beklagte in ihrem TrialSiteNews-Interview auch, dass das Yellow-Card-System «unglaublich intransparent» sei. Sie verwies darauf, dass die Forscher nicht in der Lage seien, Impfstoffsicherheitsvorfälle nach Alter, Geschlecht oder anderen Attributen zu filtern. Laut der EbMC-Direktorin stammten etwa 60 Prozent oder mehr der Covid-19-Impfungen in Grossbritannien von AstraZeneca, der Rest von Pfizer/BioNTech.
Der Brief forderte die MHRA auf, Berichte über Impfstoff-Nebenwirkungen dringend öffentlich zu machen. Dies auch deshalb, weil bekannt sei, dass Pharmakovigilanzdaten stets mangelhaft seien. Auch rief Lawrie die Behörden dazu auf, Menschen bei der Meldung von Nebenwirkungen zu unterstützen. Lawrie schloss den Brief:
«Es sollten Vorbereitungen getroffen werden, um die humanitären Anstrengungen zu erhöhen, um denjenigen zu helfen, die durch die Covid-19-Impfstoffe geschädigt wurden. Es geht darum, mittel- bis längerfristige Auswirkungen zu antizipieren und zu lindern. Da der Mechanismus für Schäden durch die Impfstoffe ähnlich zu sein scheint wie bei Covid-19 selbst, schliesst dies die Zusammenarbeit mit zahlreichen internationalen Ärzten und Wissenschaftlern ein, die Erfahrung mit der erfolgreichen Behandlung von Covid-19 haben.»