Der globale Lockdown führt auch nach den Lockerungen zu einem Anstieg der sogenannten Sextortion-Kriminalität. Das Prinzip dabei ist ebenso simpel, wie kriminell: Vermeintliche Seitensprung-Dating-Sites fordern von den meist männlichen Besuchern bei der Registrierung deren Fotos, sexuellen Präferenzen und sonstigen Vorlieben an.
In der Hoffnung, schnell die richtige Partnerin oder einen Partner zu finden, geben die Suchenden die Daten ein. Diese finden sich dann jedoch in öffentlich zugänglichen Foren wieder — mit Klarnamen, Adresse und den Sexwünschen des Opfers.
Um dort wieder gelöscht zu werden, bedarf es freilich eines Lösegeldes. Nur wer dieses bezahlt, verschwindet wieder aus dem öffentlichen Raum.
Allerdings verbleibt ein ernsthaftes Problem, wie die New York Post attestiert. Die Foren würden nämlich von Googles Suchmaschine indexiert — wer also nach dem Namen des jeweiligen Erpressten aus anderen Gründen sucht, wird ihn via Google im Erpresser-Forum finden. Und über die Cache-Funktion oder Lookback-Suchmaschinen auch noch dann, wenn er dort eigentlich schon verschwunden ist.