Der italienische Verband der Allgemeinmediziner Fimmg und die Organisation Cittadinanzattiva haben eine Software entwickelt, mit der man zwei Millionen «ungeimpfte» Risikopatienten in Italien identifizieren könnte. Darüber berichtete La Repubblica schon letztes Jahr.
Aus diesem Grund hatten die beiden Organisationen um ein Treffen mit Gesundheitsminister Roberto Speranza und General Francesco Paolo Figliuolo gebeten, um umfassend darzulegen, welches Potenzial eine solche Technologie für die Gesundheit der Bürger hat, wenn es in die Hände der Allgemeinmedizin gelegt wird.
Insgesamt hatten La Repubblica zufolge 520’000 über 80-Jährige und 1,5 Millionen Bürger der Altersgruppe 70-79 Jahre ihre erste Dosis noch nicht erhalten. Silvestro Scotti, Generalsekretär von Fimmg, und Anna Lisa Mandorino, Generalsekretärin von Cittadinanzattiva, erklärten:
«Minister Speranza und Kommissar Figliuolo wollten sich sofort mit uns treffen, was von grosser politischer Sensibilität und Aufmerksamkeit für ein Thema von enormer Bedeutung zeugt.»
Wie La Repubblica erläutert, hat NetMedica Italia, das IT-Unternehmen von Fimmg, in Zusammenarbeit mit der Abteilung für «Computertechnik der Polytechnischen Universität der Marken» einen Algorithmus auf Lösungsgrundlagen der künstlichen Intelligenz entwickelt.
Angewandt auf die klinischen und gesundheitlichen Datenbanken der Hausärzte sei der Algorithmus in der Lage, Hinweise zu liefern, die zwar nicht endgültig seien, den Arzt aber bei der Festlegung der Priorität für die Durchführung der Injektion unterstützen könne. Die Ressource sei «mit anderen nützlichen Instrumenten für die vollständige Verwaltung des aktiven Rekrutierungspfads des Patienten und des gesamten Impfprozesses integriert» und werde bereits von vielen Ärzten im ganzen Land genutzt.
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