Der US-amerikanische Dramatiker, Romanautor und politische Satiriker C. J. Hopkins schildert im OffGuardian seine anhaltenden rechtlichen Auseinandersetzungen in Deutschland, wo er seit 20 Jahren lebt. Er wird zum zweiten Mal wegen angeblicher «Verbreitung pro-nazistischer Propaganda» angeklagt, weil er die Covid-Maskenpflicht kritisierte und das Titelbild seines Buches «The Rise of The New Normal Reich» (Der Aufstieg des New-Normal-Reichs) auf getwittert hat.
Dieses Buchcover, das ein Hakenkreuz zeigt, das von einer medizinischen Maske verdeckt wird, sollte vor einer neuen Form des Totalitarismus warnen, die sich seiner Auffassung nach während der «Pandemie» ausbildete. Die deutschen Behörden begannen im August 2022 mit der Untersuchung und Strafverfolgung, was zu seinem ersten Prozess im Januar führte, in dem er freigesprochen wurde.
Trotz dieses Freispruchs strengt das deutsche Rechtssystem einen erneuten Prozess an. Das Berliner Kammergericht hat nun einen Termin festgelegt, der unter strengen Anti-Terror-Sicherheitsvorkehrungen stattfinden wird. Diese Maßnahmen umfassen laut Hopkins Scans und Durchsuchungen, die Beschlagnahme persönlicher Gegenstände und das Verbot von Aufnahmegeräten im Gerichtssaal.
Nur 35 Mitglieder von Presse und Öffentlichkeit dürfen teilnehmen, und sie werden von bewaffnetem Sicherheitspersonal streng überwacht, angeblich weil der Gerichtssaal gelegentlich für Hochsicherheitsprozesse genutzt wird. Der Autor sieht diese Maßnahmen als Versuch, die Berichterstattung zu unterdrücken, die öffentliche Teilnahme einzudämmen und ihn und sein Anwaltsteam einzuschüchtern.
Deutschland habe zwar noch keinen echten Volksgerichtshof im Stil der Nazis errichtet, macht Hopkins klar. Er argumentiert aber, dass seine Strafverfolgung Teil eines größeren Trends zunehmenden Autoritarismus in Deutschland und der westlichen Welt insgesamt sei. Er sieht dies als Erosion demokratischer Rechte und Freiheiten, angetrieben durch Regierungsmaßnahmen während der «Pandemie» und eine allgemeine Bewegung hin zu einer neuen Form des Totalitarismus:
«Ich habe drei Bücher mit Essays veröffentlicht, die diesen Übergang zu einer neuen global-kapitalistischen Form des Totalitarismus dokumentieren. Darum geht es bei der ganzen Zensur. Darum geht es bei all der erzeugten Hysterie, dem geschürten Hass, dem Fanatismus, dem permanenten ‹Ausnahmezustand› und der ‹Krise›, den ‹Kulturkriegen›, den Personenkulten, der Bombardierung unserer Gehirne mit absolut sinnlosem Nonsens, der nackten Gewaltdarstellung, der unverhohlenen Instrumentalisierung der Justiz zur Bestrafung politisch Andersdenkender, nicht nur hier in Deutschland, sondern im gesamten ‹demokratischen› Westen ... darum geht es bei all dem.»
Hopkins fordert seine Leser auf, Lärm um diese Themen zu machen und das größere Bild jenseits der parteipolitischen Unterschiede zu sehen. Er glaubt, dass die aktuelle Entwicklung zu einer hässlichen Realität führen werde, in der demokratische Rechte erheblich eingeschränkt würden. Hopkins ruft zu Bewusstsein und Widerstand gegen diesen Trend auf und warnt, dass er jeden betreffe, unabhängig von seiner politischen Haltung. Der Autor zitiert den Musiker Frank Zappa:
«Die Illusion der Freiheit wird so lange aufrechterhalten, wie es profitabel ist, die Illusion aufrechtzuerhalten. An dem Punkt, an dem die Aufrechterhaltung der Illusion zu teuer wird, werden sie einfach die Kulissen abbauen, die Vorhänge zurückziehen, die Tische und Stühle aus dem Weg räumen, und man wird die Backsteinmauer im hinteren Teil des Theaters sehen.»
Diese Backsteinmauer sei etwas ganz Besonderes, vor allem aus der Nähe betrachtet, meint Hopkins abschliessend:
«Sie werden sie sehen, wenn Sie hier sind. Ich halte Ihnen einen Platz frei.»
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