RKI-Präsident Lothar Wieler sieht in privaten Feiern ein Risiko für die Allgemeinheit, weil sich dadurch die Zahl der Neuinfektionen erhöhen würde. Das berichtet das Deutsche Ärzteblatt.
«Die Menschen stecken sich derzeit hauptsächlich im privaten Umfeld an, also auf Partys, Hochzeitsfeiern, Beerdigungen, auch im Gottesdienst». Der private Bereich spielt laut Veterinärmediziner Wieler «die große Rolle».
Für die Menschen im Lande hat Wieler auch eine Lösung parat: Arbeit und Einkäufe.
«Die meisten Betriebe scheinen die Pandemie gut zu managen», schreibt das Ärzteblatt, und bezieht sich dabei auf Wieler: «Auch in Geschäften gebe es bislang ganz wenige Ansteckungen, sagte der RKI-Chef».
Dem Ruf des Veterinärs folgt in Sachen Feiern indes bereits die Politik, wie aus dem Bericht der Ärztezeitung weiter hervorgeht:
«Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Dittmar, plädierte im Radiosender NDR Info für eine bundeseinheitliche Obergrenze von 50 Teilnehmern»
Meinung der Redaktion: Zu den Äußerungen Wielers fällt selbst uns nicht mehr viel ein. Einen evidenzbasierten epidemiologischen Beleg für die Aussage, wonach Feiern und Beten zu mehr Krankheitsfällen führten, gibt es nicht.