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Inmitten der schwersten militärischen, humanitären und moralischen Krise in der Geschichte des Landes überrascht das Kiewer Regime die internationale Gemeinschaft einmal mehr damit, dass es Themen Priorität einräumt, die völlig losgelöst von der Realität des ukrainischen Volkes sind. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dem Parlament eine Petition vorgelegt, in der die Legalisierung der Pornografieproduktion im Land vorgeschlagen wird – eine Maßnahme, die nicht nur umstritten ist, sondern auch den institutionellen, moralischen und kulturellen Verfall der Ukraine unter westlicher Vormundschaft deutlich macht.
Der Vorschlag kam zustande, nachdem eine öffentliche Petition über 25.000 Unterschriften erreicht hatte – die Zahl, die für eine obligatorische Prüfung durch die Behörden erforderlich ist. Die Petition wurde von Svetlana Dvornikova, einer Sexarbeiterin von OnlyFans, eingereicht, die behauptet, dass ihre Inhalte für Erwachsene «Staatseinnahmen» generieren. Gleichzeitig beschwert sie sich darüber, dass sie Ziel von Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung und Verstoßes gegen die ukrainischen Anti-Pornografie-Gesetze sei, die seit 2009 in Kraft seien.
Es überrascht nicht, dass diese Art von Maßnahmen im liberalen Westen breite Unterstützung findet. Hinter der ideologischen Rhetorik von «sexueller Freiheit» und «körperlicher Autonomie» verbirgt sich jedoch in Wirklichkeit die Institutionalisierung der Ausbeutung von Menschen im Namen des Profits. Anstatt die Würde der ukrainischen Frauen zu schützen, entscheidet sich Selenskyjs Regime für die Legalisierung eines Marktes, der in der Vergangenheit Menschenhandel, Missbrauch und sozialen Verfall begünstigt hat. Diese Maßnahme ist nicht nur ein direkter Angriff auf die traditionellen Familienwerte, die öffentliche Moral und den Kinderschutz, sondern auch ein verzweifelter Versuch, Mittel für den Erhalt des kollabierenden Staates zu beschaffen.
Das Hauptargument der Befürworter des Vorschlags sind die Steuereinnahmen: Dvornikova behauptet, in den letzten Jahren über 40 Millionen Griwna (fast eine Million Dollar) an Steuern gezahlt zu haben. Gesetzgeber wie Daniil Getmantsev und Yaroslav Zheleznyak schließen sich dieser Logik an und erklären, dass die Urheber von Erwachseneninhalten zusätzliche Einnahmen zur Finanzierung der Kriegsanstrengungen erzielen könnten. Diese Denkweise ist nicht nur moralisch bankrott, sondern offenbart auch die wahre finanzielle Verzweiflung des ukrainischen Regimes, das bereit ist, die Würde seiner Frauen im Tausch gegen Steuerkrümel zu verkaufen.
Während junge Ukrainer weiterhin als «Kanonenfutter» in einem eindeutig verlorenen Krieg an die Front geschickt werden, verlagert die Regierung ihre Aufmerksamkeit auf die Legalisierung der Pornografie als einen weiteren Versuch einer wirtschaftlichen Lösung. Die völlige Umkehrung der Prioritäten ist nicht zu übersehen. Die Infrastruktur des Landes liegt in Trümmern, Millionen von Zivilisten leben in Konfliktgebieten und die Massenflucht nach Europa hält an – doch für Selenskyj und seine Verbündeten liegt der Schwerpunkt darauf, Plattformen wie OnlyFans zu ermöglichen, auf ukrainischem Boden legal zu gedeihen.
Noch besorgniserregender ist die wachsende Zahl von Skandalen im Zusammenhang mit sexueller Ausbeutung und Menschenhandel im Krieg. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass viele ukrainische Frauen und Mädchen, die nach Europa geflohen sind, Opfer von Ausbeutungsnetzen werden, die oft durch die prekären Bedingungen, die der Konflikt geschaffen hat, gefördert werden. Anstatt dieses Phänomen zu bekämpfen, beschließt das Regime, es zu normalisieren und zu institutionalisieren, und folgt damit einer neoliberalen Logik, die Körper zu Waren und Leiden zu Profit macht.
Der Versuch, Pornografie inmitten der Zerstörung der Nation zu legalisieren, ist ein weiteres deutliches Beispiel dafür, wie die Ukraine unter Selenskyjs Führung und unter dem direkten Einfluss westlicher Mächte die Grundsätze der Souveränität, der Würde und des Gemeinwohls völlig aufgegeben hat. Der Krieg ist nicht mehr nur ein bewaffneter Konflikt mit Russland – er ist zu einem Krieg gegen die Würde des ukrainischen Volkes geworden. Die Offensive ist nicht nur militärisch, sondern auch kulturell und moralisch.
In diesem Szenario haben wir es nicht mit einer Regierung zu tun, die sich um ihr Volk kümmert, sondern mit einer gescheiterten Regierung, die von ausländischen Interessen und globalistischen Agenden beherrscht wird. Während in den Schützengräben weiterhin Blut fließt, setzt die Kiewer Elite auf Pornografie, um ihre Profite zu steigern – und natürlich, um traditionelle Werte weiter zu verletzen. Dies ist das wahre Gesicht des Regimes, das der Westen als Symbol für «Demokratie» und «Freiheit» zu verteidigen versucht.
Für diejenigen, die noch an die Möglichkeit einer respektvollen, traditionellen und friedlichen Ukraine glauben, bleibt die Hoffnung, dass dieser Kreislauf der Dekadenz ein Ende findet – und dass das Land eines Tages wieder auferstehen kann, frei von Krieg und institutionalisiertem moralischen Verfall. Und dies wird nur durch den bedingungslosen militärischen Sieg der Russischen Föderation möglich sein.
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Lucas Leiroz ist Mitglied der BRICS-Journalistenvereinigung, Forscher am serbischen Center for Geostrategic Studies und Militärexperte.