Professor Paul R. Vogt ist Gründer der EurAsiaHeart-Foundation und ehemaliger Chefarzt der Herzchirurgie am Universitätsspital Zürich in der Schweiz. Heute operiert er an einem Privatspital. Der Wissenschaftler kritisierte in der Covid-Zeit die Schweizer Behörden und deren wissenschaftliche Task Force.
Dasselbe galt für die Krisenbewältigung der meisten westlichen Staaten. Er warf ihnen unverhohlen Arroganz vor. Auf seiner Webseite publizierte er immer wieder Manuskripte, in denen er die aktuelle Situation und alternative Möglichkeiten des Reagierens darstellte.
Vogt forderte zum Beispiel eine Abkehr von der einseitigen Strategie mit im Expressverfahren zugelassenen Impfungen hin zu Therapiemöglichkeiten mit bekannten, billigen Medikamenten, was in günstigen Studien schnell überprüft werden könne. Das Fehlen von solchen Therapievorschlägen bezeichnet er als «therapeutischen Nihilismus». Vogt folgert:
«Hätte es eine wirksame medikamentöse Kombinationstherapie zur Behandlung von Covid-19 gegeben, hätten die mRNA-Impfstoffe nicht über eine notfallmässige Zulassung auf den Markt gebracht werden können.»
Am 8. November publizierte Vogt die neue Arbeit «Die Covid-19-Biowaffe und die geplante Demontage unserer direkten Demokratie». Er verlangt eine detaillierte, wissenschaftlich fundierte Diskussion mit dem Ziel der Aufarbeitung der vergangenen dreieinhalb Jahre Pandemie. Er bezeichnet die Covid-Zeit zwar als Pandemie, sagt aber deutlich, dass das eigentlich gemäss traditioneller Pandemie-Definition falsch ist.
Auch mit den geplanten Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV) der WHO und ihrem Pandemievertrag setzt er sich kritisch auseinander und warnt, dass dieser Pakt bei Inkrafttreten das Ende der Souveränität in Gesundheitsfragen bedeuten könnte. Vogt leitet sein Papier mit einem Kapitel über Viren im Allgemeinen ein und schliesst dieses folgendermassen:
«Ein grosser Teil der weltweiten Entscheidungsträger war bis anhin nicht in der Lage oder wollte es nicht sein, die Lehren aus der Covid-19-Pandemie zu ziehen. Im Gegenteil, die nationalen, transnationalen und internationalen Spannungen verschärften sich auf unverantwortliche Weise, was unsere Gesellschaften am Ende noch in ein globales Armageddon führen könnte.
Aus allen diesen Gründen ist eine Aufarbeitung aller Fragen, die Covid-19 betreffen, dringend notwendig. Intransparenz, geheime Verträge, Beschönigung unliebsamer, medizinischer Fakten werden nur dazu beitragen, den vor und während der Pandemie aufgetretenen Vertrauensverlust noch zu verstärken.»
Vogt sagt dann, dass die Behauptung, Covid-19 sei im Jahr 2020 in Wuhan beim Menschen neu aufgetreten und die Pharmafirmen hätten als Reaktion in Windeseile (Operation Warp Speed) einen mRNA-Impfstoff entwickelt, ein Märchen sei. Covid-19 sei als Ergebnis von «Gain-of-Function» und «Dual-Use»-Forschung zu betrachten; das letztere sei verbotene biologische Waffenforschung.
Die Impfstoffhersteller wussten gemäss Vogt, dass die Suche nach einem Impfstoff gegen das Spike-Protein von Coronaviren seit Jahrzehnten erfolglos war. Er erklärt, dass die mRNA-Impfstoffe nicht den Anforderungen einer herkömmlichen Impfung entsprechen, und verweist auf Verträge mit Impfstoffherstellern, die geschwärzte Stellen enthielten.
Bei den geschwärzten Stellen vermutet Vogt beunruhigende Bedingungen, insbesondere in Bezug auf die Langzeitwirkungen, die Wirksamkeit der Impfstoffe und Haftungsfragen. Kritik übt er auch an den Aussagen der Politik und des Schweizer Bundesamts für Gesundheit (BAG), die die Impfstoffe als «sicher und effektiv» darstellen, während die Verträge angeblich Unsicherheiten hinsichtlich der Langzeitwirkungen aufzeigten. Er bilanziert in Bezug auf die «Impfstoffe»:
«Der beschränkte Effekt der Impfstoffe ist vollumfänglich erwiesen: Sie können weder wiederholte Erkrankungen noch die Weitergabe des Virus verhindern. Damit stellt sich die Frage, ob die Impfstoffe überhaupt wirksamer sind als günstige, medikamentöse Kombinationstherapien. Zugegeben: Schwierige Zeiten für unsere Entscheidungsträger. Niemandem war klar, was auf uns zukommt und nachher ist man immer schlauer. Aber in diesem Fall mangelt es auffallend am Willen, dies einzugestehen. Und trotzdem: Dreieinhalb Jahre nach dem ersten positiven Covid-19-«Fall» ist es Zeit, die Fakten zu diskutieren, die geschwärzten Stellen in den Verträgen offenzulegen, den Wert der Impfstoffe und ihr Preis-Leistungs-Verhältnis zu diskutieren und im Falle einer neuen Covid-19-Mutation das «wie weiter?» zu evaluieren. Ohne Evaluation ist eine «neue Impfrunde» ein No-Go.»
Vogt stellt auch kritische Fragen zu den Aktivitäten der globalen Impfallianz GAVI, insbesondere im Zusammenhang mit der Schweiz. Er fragt, warum die Bill & Melinda Gates Foundation erhebliche Geldbeträge an Swissmedic, die Schweizer Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte, gespendet hat. Ebenso hinterfragt er, warum der Bundesrat der GAVI ein Grundstück in Genf und 30 Millionen Franken an Steuergeldern übertragen hat.
Er betont weiter, dass diese private Organisation finanzielle Unterstützung von verschiedenen Regierungen erhalten hat und ohne demokratische Legitimation den Status eines exterritorialen Gebiets erhalten hat. Die Verbindung von GAVI mit verschiedenen globalen Organisationen, darunter der Bill & Melinda Gates Foundation, der Weltbank, der WHO und der UNICEF, wird von Vogt ebenfalls in einem kritischen Licht betrachtet.
Zum Schluss fordert Vogt eine transparente Aufarbeitung der vergangenen Jahre der Pandemie, die kritische Analyse der Effektivität der Impfstoffe, die Rücknahme aktueller Empfehlungen und die Offenlegung von Verträgen mit internationalen Organisationen. Er weist auch auf den möglichen Abbau der direkten Demokratie und den Verlust der Souveränität der Schweiz hin. Der Text schliesst mit dem Appell an die Bevölkerung, das Recht auf Information und eine kritische Diskussion einzufordern.
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