Beda Stadler, Molekularbiologe sowie emeritierter Professor und ehemaliger Direktor des Instituts für Immunologie der Universität Bern, demontiert im Interview mit der Zeitung Berner Bär erneut das offizielle Corona-Virus-Narrativ.
Er greift unter anderem das BAG an, dass immer noch von «laborbestätigten» Infektionen spreche. Das sei falscher als falsch! Er kenne keinen Wissenschaftler, der den PCR-Test als Infektionsnachweis gelten lassen würde.
Der Test sei an und für sich schon in Ordnung. Er sage halt nur aus, dass die positiv getestete Person mit dem Virus in Kontakt getreten sei (wir berichteten).
Da die meisten Schweizerinnen und Schweizer aber sowieso bereits immun seien gegen das Corona-Virus und Antikörper gebildet hätten, sei der Erreger zum Zeitpunkt des Tests bereits in die Schranken gewiesen worden. Auch Herpes-Viren würden viele Menschen jahrelang in sich tragen, ohne dass die Krankheit ausbreche.
Ausserdem sei derzeit ein neuer Stamm Corona-Viren unterwegs, der dafür sorge, dass zwar die Fallzahlen weiter ansteigen, die Leute aber kaum krank werden.
Zum Thema Masken verweist Stadler auf den «Feldversuch» in Argentinien. Trotz Maskenpflicht und Lockdown steigen dort die Zahlen seit rund fünf Monaten kontinuierlich an. In keinem Land dieser Erde seien die Zahlen aufgrund der Maskenpflicht gesunken.
Stadler hatte schon zu Beginn der Epidemie darauf hingewiesen, dass es vor allem darum gehe, die Risikogruppen zu schützen und die anderen in Ruhe zu lassen. Dafür wurde er damals ausgelacht.
Gegen Social Distancing habe er nichts einzuwenden. Das sei die beste Methode überhaupt, denn das Virus springe von Mensch zu Mensch. Das «Lümpchen» (kleiner Lappen, Übersetzung der Redaktion) vor dem Gesicht nütze hingegen nur wenig.
Dann folgt seine Analyse des Beginns der Pandemie und der ersten Daten aus China. Man habe ja sofort gesehen, dass es sich um ein Corona-Virus handle. Und vom gesamten Genom von SARS-CoV-2 sei der grösste Teil genau gleich wie bei den schon bekannten Corona-Viren. Er fragt sich, wieso damals niemand erkannt habe, dass hier eine gewisse Immunität vorherrschen müsse.
Er habe den Podcast des deutschen Virologen Christian Drosten sehr geschätzt – bis dieser über Immunologie zu sprechen begonnen habe. Ihm seien die Haare zu Berge gestanden. Drosten habe sich damit gebrüstet, als Erster über einen Antikörpertest zu verfügen. Doch dieser Test sei für das SARS-Virus von 2003 entwickelt worden – und trotzdem habe er SARS-CoV-2 erkannt.
Stadler wird dann selbst zum Fragesteller: «Verstehen Sie jetzt, wieso man nie mehr von einem neuen Virus reden sollte?» Der Begriff «neu» werde falsch verwendet. Man hätte es so formulieren müssen: «Das Coronavirus ist teilweise verwandt mit bekannten Erkältungsviren.»
Wenn zudem ein Grossteil der Bevölkerung keine Symptome zeige, sollte man nicht mehr davon reden, für andere ansteckend zu sein.
«Wenn Sie sich impfen lassen und keine Reaktion darauf zeigen, würde ich mir Sorgen machen. Es gibt keine Infektion ohne Entzündung!»
Auf den Hinweis des Fragestellers, dass er damit seinen Wissenschaftskollegen deutlich widerspreche antwortet Stadler: «Immun sein heisst, dass ein Erreger Zellen infizieren kann, ohne Symptome zu verursachen. Das ist aber keine Infektion. Sonst würden sie von jedem Glas Wasser krank! Klar kann bei Leuten, die immun sind, das Virus tage- oder sogar wochenlang nachgewiesen werden. Nur gewinnt es nicht die Oberhand.»
Auch die angsteinflössenden Hinweise auf eingeschränkte Lungenfunktionen oder dauerhaften Geschmacksverlust nach überstandener Krankheit relativiert der Berner Immunologe. Jedes Bakterium, das eine heftige Lungenentzündung auslöse, verursache Schäden, die sich kaum in einer Woche heilen liessen.
Mehrfacherkrankungen seien ein Märchen! Es könne zwar sein, dass jemand viermal positiv getestet werde. Zweimal krank zu werden sei aber ausgeschlossen, da die Person Antikörper gebildet habe.
Für die Zukunft wünscht sich Stadler einen zweiten PCR-Test – einen der den neuen Virenstamm entdecke. Zu denjenigen, die sich mit dem neuen Virenstamm angesteckt haben, könne man sagen: «Der ist harmlos, du darfst ruhig noch andere anstecken, weil du zur Herdenimmunität beiträgst.»
Stadlers Strategie für die nahe Zukunft würde folgendermassen aussehen:
– sämtliche Massnahmen zurückfahren
– Menschen beim Begrüssen nicht küssen
– kein Händeschütteln
– Grossanlässe zulassen (mit Freiräumen, damit man nicht zu nahe aufeinandersitzt)
– deutlich machen, dass es draussen ungefährlich ist und Masken im Bahnhof nichts bringen
– jenen, die Angst haben, eine neue und günstige Art von Masken zur Verfügung stellen, damit sie beruhigt sind
– ein Sorgentelefon für die Verunsicherten einrichten
Abschliessend gibt der für seine offene und direkte Art geschätzte Professor noch einen Einblick in seine Gefühlslage zu Beginn der Pandemie. Auch er habe Angst gehabt, weil er wie viele andere auf die schlimmen Bilder aus Italien hereingefallen sei.