Pfizer/BioNTech haben eine Vereinbarung mit der Schweizer Regierung über die Lieferung von drei Millionen Dosen ihres mRNA-basierten Impfstoffkandidaten BNT162b2 gegen SARS-CoV-2 getroffen. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung hervor, die das Online Newsmagazin pressetext veröffentlicht hat. Laut Pressemitteilung erfolge die Lieferung des Impfstoffes vorbehaltlich der Zulassung durch die Arzneimittelbehörde Swissmedic im Verlauf der Jahre 2020 und 2021.
Die Unternehmen schreiben:
«Wir fühlen uns zutiefst geehrt, mit der Schweizer Regierung zusammenzuarbeiten. Unser gemeinsames Ziel ist es, der Schweizer Bevölkerung schnellstmöglich einen potenziellen COVID-19-Impfstoff zur Verfügung zu stellen.» (...)
«Neben Vereinbarungen mit Regierungen haben Pfizer und BioNTech ihr Interesse an einer möglichen Belieferung der COVAX Facility bekundet, eines durch Gavi, die Vaccine Alliance, die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufenen Mechanismus, dessen Ziel es ist, Regierungen, auch in Schwellenländern, frühen Zugang zu einem grossen Portfolio an COVID-19-Impfstoffkandidaten zu bieten. Dies soll auf Grundlage einer Reihe technologischer Plattformen geschehen, die durch viele Hersteller auf der gesamten Welt bereitgestellt werden.»
Und weiter:
«Die klinische Studie der Phase 3 begann am 27. Juli. Bislang wurden 43’931 Teilnehmerinnen und Teilnehmer rekrutiert, von denen 42’722 mit Stand 30. November 2020 eine zweite Dosis des Impfstoffkandidaten erhalten haben. Im Interesse ihres langfristigen Schutzes und ihrer Sicherheit werden die Teilnehmenden nach Verabreichung ihrer zweiten Dosis noch weitere zwei Jahre beobachtet.»
Kommentar der Redaktion: Die Prüfung von Phase 1 bis Phase 3 dauerte lediglich rund vier Monate — eine extrem kurze Zeitspanne. Die Pharmabranche betonte in der Vergangenheit selbst immer wieder, dass die Entwicklung einer neuen Vakzine lange dauere. Allein die klinischen Phasen 1 bis 3 beanspruchen durchschnittlich zwischen vier und neun Jahren. Risiken und Langzeitfolgen konnten so nicht ausreichend ermittelt und dokumentiert werden.