Ende Oktober reichte der US-Pharmakonzern Pfizer ein Zulassungsverfahren für den Gen-Impfstoff BNT162b2 bei der Schweizerischen Heilmittelbehörde Swissmedic ein. Nach nur zwei Monaten erteilte Swissmedic am letzten Samstag nun die Zulassung. Gemäss der Pressemitteilung von Swissmedic hätten die ausgewerteten Daten gezeigt, dass der Impfschutz sieben Tage nach der zweiten Impfung bei über 90 Prozent liege. Es handle sich um die weltweit erste Zulassung in einem ordentlichen Verfahren. Das Vakzin sei «nach sorgfältiger Prüfung» zugelassen worden, heisst es in der Mitteilung.
Auch ein «unabhängiges Beratergremium» namens «Swissmedic Medicines Expert Committee VMEC» habe eine eingehende Begutachtung des Vakzins vorgenommen und die Zulassung empfohlen.
Man werde die Nebenwirkungen im Fokus haben und, wenn nötig, sofort Massnahmen ergreifen. Diese Nebenwirkungen seien mit denen einer Grippeimpfung vergleichbar. Zur Erfassung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen werde ein spezielles Onlinesystem mit Namen ElViS eingeführt. Wer nach einer Impfung unerwünschte Nebenwirkungen feststelle, soll sich beim jeweiligen Impfzentrum, beim Spital, Arzt oder Apotheker melden.
Weitere Zulassungsgesuche für Corona-Impfstoffe würden unter Einsatz aller Ressourcen mit hoher Priorität behandelt.