Schon zum zweiten Mal führte der Starmoderator Tucker Carlson ein ausführliches Interview mit Elon Musk. Die beiden behandelten darin ein breites Spektrum an Themen: Von politischer Unterstützung und Katastrophenhilfe bis hin zu sozialen Fragen und technologischen Fortschritten.
Der Multimilliardär und X-CEO äußerte sich unter anderem über seine enthusiastische Unterstützung für den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, seine Sorgen um die Demokratie und seine Kritik an Regierungsentscheidungen, die seine Unternehmen wie Starlink betreffen. Musk teilte auch seine Ansichten zu breiteren gesellschaftlichen Trends mit, wie zum Beispiel der sinkenden Geburtenrate in Europa und dem Einfluss der Religion in der modernen Gesellschaft. Er ging zudem auf die Auswirkungen der Technologie auf das tägliche Leben ein, einschließlich künstlicher Intelligenz und der Überschneidung von Big Tech und globaler Politik. ZeroHedge hat das Wichtigste aus dem Gespräch zusammengefasst.
Alles auf Trump setzen
«Wenn Trump verliert, fürchte ich wirklich um das, was von der Demokratie in Amerika übrig bleiben wird», sagte Musk. Die Einwanderungspolitik sei manipuliert worden, um die Wählerbasis der Demokraten zu stärken. Das könne die Fairness der Wahlen untergraben. Musk erklärte, dass, wenn Trump verliert, er «am Arsch» sei («I’m fucked»).
Starlink für Hurrikan-Opfer
Der Milliardär sprach über den Einsatz von Starlink, dem von seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX betriebenen Satellitennetzwerk, zur Unterstützung der Opfer des Hurrikans Helene und kritisierte die Entscheidung der Federal Communications Commission (FCC), einen Vertrag zu stornieren, den Starlink zuvor erhalten hatte. «Die FCC hat uns nach einer politischen Entscheidung den Boden unter den Füßen weggezogen», so Musk. Das deute darauf hin, dass die Entscheidung eher von parteipolitischen als von praktischen Erwägungen beeinflusst wurde.
Die letzte Wahl
Musk warnte, dass, wenn Trump im November nicht gewinne, dies das Ende echter demokratischer Wahlen in den Vereinigten Staaten sein werde. Er argumentierte, dass bestimmte politische Maßnahmen eine demografische Verschiebung begünstigten, die eine dauerhafte demokratische Mehrheit sichern solle.
Epstein und Diddy
Die beiden diskutierten dann über die Epstein-Kundenliste, wobei Musk den Mangel an Verantwortung hochrangiger Persönlichkeiten, die in Epsteins Skandale verwickelt seien, anprangerte. Er prognostizierte, dass die Epstein-Kundenliste im Falle eines Sieges von Trump «öffentlich werden wird». Musk erklärte:
«Es ist seltsam, dass gegen die Personen auf der Liste keine nennenswerten Maßnahmen ergriffen wurden.»
Einige der Milliardäre, die hinter Kamala Harris stehen, hätten deswegen Angst vor einem Trump-Sieg. Bill Gates und dem ebenfalls milliardenschwere LinkedIn-Gründer Reid Hoffman sei es nicht wohl bei diesem Gedanken.
Impfstoffe
Der X-CEO ging auch auf das Thema Impfstoffe ein und kritisierte die Forderung nach wiederholten Injektionen gegen «Covid». Dabei ging es auch um die Frage, ob es moralisch vertretbar sei, Menschen zu diesen Impfungen zu zwingen. Er stellte die Wirksamkeit und Sicherheit der ständigen «Auffrischungsimpfungen» in Frage, vor allem angesichts fehlender fundierter Daten über die langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit.
Entkriminalisierung von Straftaten
Musk kritisierte die Politik, die seiner Meinung nach bestimmte Verhaltensweisen effektiv entkriminalisiert, und brachte sie mit den steigenden Kriminalitätsraten in Städten wie San Francisco in Verbindung. Er hob dabei insbesondere Gesetze hervor, die die Strafen für Diebstähle unter 1000 Dollar senken, da sie kleinen Unternehmen schaden und die Gesetzlosigkeit fördern.
Der Milliardär beanstandete die Politik des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom. Sie sei ineffektiv und schädlich für die wirtschaftliche und soziale Gesundheit des Staates. Diese Politik könne langfristig zu erheblichen Problemen für Kalifornien führen, wenn sie nicht revidiert wird.
Europas sinkende Geburtenrate
Das Gespräch wendete sich dann der sinkenden Geburtenrate in Europa zu. Dabei brachte Musk seine Besorgnis über die demografische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die Zukunft Europas zum Ausdruck. Er betonte die Notwendigkeit einer Politik, die die Familiengründung und höhere Geburtenraten fördert, um die wirtschaftliche und kulturelle Vitalität zu erhalten.
Wir brauchen die Religion
Musk betonte außerdem die Bedeutung der Religion in der Gesellschaft und argumentierte, dass sie ein notwendiges moralisches Gerüst und einen Sinn für die Gemeinschaft biete. Er warnte vor dem Verlust der religiösen Zugehörigkeit, da dies zu einem Zusammenbruch des gesellschaftlichen Zusammenhalts führen könnte.
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