Eine deutliche Mehrheit der ungeimpften Amerikaner ist nicht bereit, sich durch den Impfzwang erpressen zu lassen. Sollten Unternehmen eine Impflicht einführen, würden sie kündigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage, über die Russia Today (RT) berichtete.
«Etwa 35 % der 1066 ungeimpften Personen, die letzte Woche von der Washington Post und ABC News befragt wurden, gaben an, im Falle einer Impfpflicht eine religiöse oder medizinische Ausnahmegenehmigung zu beantragen. 42 % sagten, dass sie in diesem Fall kündigen würden.»
Unklar bleibt die Frage, wie Unternehmen mit Menschen umgehen werden, die sich aufgrund medizinischer oder religiöser Motive nicht impfen lassen werden. Möglich ist, dass Unternehmen diese nicht akzeptieren werden. In diesem Fall gaben die genannten 35 Prozent an, ihre Firmen zu verlassen.
Laut einer Umfrage des Beratungsunternehmens Willis Towers Watson planen rund die Hälfte (52 %) der Unternehmen bis gegen Ende Jahr eine Impfpflicht einzuführen, wie RT schreibt. Die Umfrage richtete sich an 961 Unternehmen, die insgesamt fast 10 Millionen Mitarbeiter beschäftigen.
Neben den impfkritischen Bürgern gibt es umgekehrt auch viele Amerikaner, die eine Impfpflicht befürworten. Gemäss der Umfrage sprachen sich 52 % der Amerikaner für eine Impfplicht in Unternehmen aus. 44 Prozent waren dagegen.
RT verweist auch darauf, dass der gesellschaftliche Druck auf Ungeimpfte immer stärker zunimmt. Auch Corona-Transition berichtet über diese Entwicklung): Letzte Woche behauptete die American Civil Liberties Union zum Entsetzen vieler, dass die Impfpflicht die bürgerlichen Freiheiten stärkt und dass das Recht auf körperliche Autonomie nicht «absolut» ist.