In Frankreich dürfen Industrieunternehmen ab sofort unter bestimmten Bedingungen wiederaufbereitetes Abwasser als Lebensmittelzusatzstoff verwenden. Darüber berichtet France-Soir.
Möglich geworden sei dieser Erlass durch den von der Regierung im März 2023 vorgelegten Wasserplan. Dieser habe den Weg für die Aufhebung restriktiver Regulierungsmaßnahmen geebnet. Ziel der Maßnahme sei es, «den jährlich wachsenden Druck auf die Ressource zu verringern und Unternehmern einen regelmäßigen Zugang und regelmäßige Kosten zu gewährleisten».
Das Ziel der Regierung von Emmanuel Macron: Bis 2030 soll die Wiederverwendung von zehn Prozent der Abwässer erreicht werden. Das aufbereitete Abwasser darf für die Zubereitung, Verarbeitung oder Konservierung von Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr verwendet werden. Das Landwirtschaftsministerium behauptet, dass diese neue Regelung eine drastische Einsparung von «15 bis 80 Prozent des Trinkwassers» ermöglichen wird.