Das Unternehmen Hygiene Austria verkaufte in Österreich chinesische Masken mit einem Siegel made in Austria. Der Maskenhersteller steht im Verdacht des Betrugs und der Schwarzarbeit, wie die österreichische Zeitung Der Standard berichtete.
Der Aufdeckung des Maskenskandals ging eine Razzia der österreichischen Behörden voraus. Sie führten diese am 2. März 2021 wegen Verdachts auf Umetikettierung chinesischer Masken bei Hygiene Austria durch.
Die österreichische Politik nutzte das Unternehmen gerne für PR-Zwecke. Ein Insider sprach von Unfällen und enormem Druck, der auf die Arbeiter ausgeübt worden sein soll. Produktionsmaschinen seien verdreckt gewesen und es seien nicht immer Handschuhe getragen worden.
Seit Beginn der Coronakrise hat Hygiene Austria über 100 Millionen Masken verkauft. Prominente Abnehmer waren unter anderem Rewe, Spar sowie Apotheken und Landeskliniken.