Nur wenige Branchen haben kommerziell von der Corona-Pandemie so deutlich profitiert wie die Hersteller von Labordiagnostika, berichtet das Handelsblatt. Die starke Nachfrage nach Tests zum Nachweis der Sars-CoV-2-Infektionen habe diesen ab März einen ungeahnten Aufschwung beschert. In dem Bericht heisst es weiter:
«Erstmals seit Langem konnten die Umsätze mit Diagnostika im laufenden Jahr zweistellig zulegen und damit signifikant stärker wachsen als der Pharmamarkt.»
Das Blatt gibt allerdings zu bedenken, dass der Aufschwung sich «als fragiler Boom entpuppen (könnte), wenn die Pandemie im kommenden Jahr durch erfolgreiche Impfstoffe eingedämmt werden sollte».
Als Hinweis dafür nennt das Handelsblatt die Kursentwicklung der Diagnostikbranche, als BioNTech und Pfizer Anfang November über ihren Impfstoff berichteten: «Diagnostika-Aktien verbuchten an diesem Tag durchweg deutliche Kursverluste, die deutsche Qiagen und das US-Unternehmen Quidel mussten sogar Einbußen von zehn Prozent und mehr verkraften».