Auf die Anfrage einer Journalistin nach der Bestimmung der "Corona-Toten" Zahlen antwortete Rober-Koch-Institut (RKI) Chef Lothar Wieler am 23.03.2020:"Entscheidend ist das Ergebnis des Tests, Covid-19. Da wird nicht unterschieden, ob sie Grundkrankheiten hatten oder nicht. Wir melden alle Fälle, die Covid-19 positiv sind und gestorben sind als Covid-19 Sterbefälle." Diese ,von Anfang an von verschiedenen Wissenschaftlern kritisierte, Zählweise beeinflusst die statistische Sterblichkeitsrate von Corona in starkem Maß. Hamburg hat sich laut der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz dazu entschieden eine andere Zählweise zu verwenden, in der zwischen mit Covid-19 und an Covid-19 Gestorbenen unterschieden wird."Das Robert Koch-Institut veröffentlicht auf seiner Website täglich im Vergleich die von den Bundesländern gemeldeten Fallzahlen der COVID-19-Erkrankten sowie Todesfälle. Das RKI listet alle Todesfälle mit dem Nachweis einer Coronavirus-Infektion auf. In Hamburg werden alle Todesfälle mit Corona-Infektion durch das Institut für Rechtsmedizin begutachtet. Dadurch wird medizinisch differenziert nachgewiesen, welche nicht nur mit, sondern ursächlich durch eine COVID-19-Erkrankung gestorben sind." Der Hamburger Leiter der Gerichtsmedizin Prof. Püschel, der die Toten auf die Todesursache hin untersucht, ist" überzeugt, dass sich die Corona-Sterblichkeit nicht mal als Peak in der Jahressterblichkeit bemerkbar machen wird." Zudem sei nach den ersten Untersuchungen klar: " es sei bisher in Hamburg kein einziger nicht vorerkrankter Menschen an dem Virus verstorben." Im Fall Hamburg macht diese differenzierte Zählweise einen signifikanten Unterschied, da das RKI für Hamburg 14 Sterbefälle zählt, die Stadt Hamburg jedoch nur 8.