Das TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris wurde mit Spannung erwartet. Und als es zu Ende war, kürten viele Mainstreammedien sogleich Kamala Harris zur eindeutigen Siegerin. Die Frankfurter Rundschau ließ sich unter Bezugnahme auf einen nicht namentlich genannten Republikaner gar zu der Schlagzeile hinreißen:
«‹Sie hat ihn vernichtet›: Trump steht nach TV-Duell gegen Harris vor US-Wahl als klarer Verlierer da.»
Nicht alle Medien, vorzugsweise die sogenannten «alternativen», gehen damit konform. Vigilant News etwa hat keinen Harris-verliebten Blick auf das Politspektakel geworfen und kommt zu dem Schluss: «Die Kamala-Trump-Debatte ist jetzt vorbei, und die Mainstreammedien beeilen sich, sie zur Siegerin zu erklären. Aber die Amerikaner kaufen ihnen das nicht ab.» Und weiter:
«Kamala hat sich wie eine typische Politikerin verhalten, die sich an die einstudierten Argumente hält und nicht auf die Kernprobleme des Landes eingeht. Apropos einstudierte Phrasen: Trump rügte sie schnell wegen eines ‹Soundbites› [ein sehr kurzer Wortbeitrag] zum Thema Wirtschaft, der ihr offenbar zugespielt wurde. ‹Das ist nur ein Zitat. Sie haben ihr das gegeben, damit sie es sagt›, erklärte Trump, bevor er ergänzte: ‹Sie hat keinen Plan [für die Wirtschaft]. Sie hat Bidens Plan kopiert.›»
Auch habe Harris zum Thema Abtreibung erklärt: «Die Freiheit, Entscheidungen über den eigenen Körper zu treffen, sollte nicht von der Regierung entschieden werden.» Dazu Vigilant News:
«Aber hoppla. Kamala vergaß, dass ihre Regierung den Amerikanern dieselbe Freiheit verweigerte, als Bidens Impfvorschriften im Wesentlichen 100 Millionen amerikanische Arbeitnehmer dazu zwangen, sich impfen zu lassen oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren.»
Die Moderatoren hätten sich in die Debatte eingemischt, um Kamala Harris zu verteidigen. Die Ex-Fox-News-Journalistin Megyn Kelly beklagte in diesem Zusammenhang:
«Eine absolute Frechheit von ABC, nur Trump auf den Zahn zu fühlen, während Harris bei jeder Antwort lügen darf. Das ist ärgerlich.»
Dieses Muster habe sich den ganzen Abend hinweg durchgezogen. So sieht das auch Robert F. Kennedy Jr., Ex-Demokrat und Neffe des ermordeten demokratischen Ex-Präsidenten John F. Kennedy, der konstatiert (siehe auch Video unten):
«Die Moderatoren waren eindeutig voreingenommen. Sie überprüften ständig die Aussagen von Donald Trump auf Fakten, während das, was die Vizepräsidentin von sich gab und ihr Versagen nicht auf den Prüfstand kam.»
Robert F. Kennedy Jr. äußert sich zum TV-Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump; Quelle: Telegram-Kanal von Mel Gibson
So habe Harris etwa propagiert, dass sich ihre Werte «nicht geändert haben». Doch das stimme nicht, so Vigilant News, «da sie bei jeder politischen Idee, die ihren Siegchancen nicht zuträglich ist, den Kurs wechselt.» So habe Kamala auch behauptet, sie und ihr Vize Tim Walz seien Waffenbesitzer, und sie würden niemandem die Waffen wegnehmen wollen.
Doch dabei habe sie vergessen zu erwähnen, dass sie gegenüber NBC News wortwörtlich ein «Rückkaufprogramm» für Waffen gefordert hatte. Wörtlich sagte sie:
«Ich unterstütze ein verpflichtendes Waffenrückkaufprogramm für Sturmwaffen.»
Auf diesen Widerspruch macht etwa auch National Public Radio aufmerksam, und zwar in einem Artikel mit der Überschrift «Fair Debate Moderators Would Have Fact-Checked Harris on These Misleading Claims» (Faire Debattenmoderatoren hätten diese irreführenden Behauptungen von Harris überprüft).
Ein weiterer Punkt: Die Demokraten würden die Idee vorantreiben, Trump stelle eine «Bedrohung für die Demokratie» dar, so Vigilant News. Doch der Ex-Präsident habe daraufhin den Spieß umgedreht und die Tatsache erwähnt, dass die Demokraten einen Palastputsch gegen Biden inszeniert hätten, bevor sie Harris zur Kandidatin kürten.
Kamala habe zudem den Fehler gemacht, Trump zu beschuldigen, das Land in Rassen zu spalten. «Aber hier wurde die Heuchelei von Harris mir nichts, dir nichts entlarvt», wie Vigilant News schreibt. Denn sie habe hier vergessen zuzugeben, dass es ein Video gibt, in dem sie zustimmend nickt, als es um Sondergesetze für Schwarze geht.
In den letzten Momenten hat laut Vigilant News Trump seiner Rivalin Harris sogar «einen vernichtenden Schlag versetzt». Unter anderem sei er auf den katastrophal umgesetzten Abzug der Biden-Harris-Regierung aus Afghanistan eingegangen, bei dem 13 US-Soldaten gestorben seien, und anschließend gesagt:
«Ich habe unser gesamtes Militär wieder aufgebaut. Sie hat einen großen Teil davon an die Taliban verschenkt. Sie hat es an Afghanistan verschenkt.»