Dass Fluorid kein «Zuckerschlecken» ist, darüber hat Transition News schon berichtet – zuletzt im Frühjahr in einem Artikel über eine im Fachmagazin JAMA Network Open veröffentlichte Studie. Diese zeigt auf, dass Fluorid bei Kindern auf «besorgniserregende» Weise das Risiko für neurologische Verhaltensstörungen erhöht.
Und Anfang diseses Jahres schrieben wir über eine neue Dokumentation von Children’s Health Defense TV mit dem Titel «Fluoride on Trial» («Fluorid auf dem Prüfstand»). Darin wird unter anderem geschildert, dass Fluorid im Körper neurotoxisch wirkt.
Jetzt wurde die Toxizität von Fluorid in den USA sogar richterlich bestätigt. «In einer Entscheidung, die der Praxis der Wasserfluoridierung in den USA ein Ende setzen könnte, entschied ein hoher Richter am späten Dienstag», so The Defender, «dass die Wasserfluoridierung auf dem derzeitigen Niveau in den USA ein ‹unangemessenes Risiko› für einen geringeren IQ bei Kindern darstellt.»
Die US-Umweltschutzbehörde (EPA) könne dieses Risiko nicht länger ignorieren und müsse regulierend eingreifen, schrieb Richter Edward M. Chen in einer lang erwarteten wegweisenden Entscheidung. Chen berief sich dabei auf eine jüngste Untersuchung der US-Gesundheitsbehörde National Institutes of Health (NIH), die zu eben diesem Schluss kommt, dass höhere Fluoridkonzentrationen mit einem niedrigeren IQ bei Kindern in Verbindung gebracht werden können. Chen:
«Alles in allem gibt es erhebliche und wissenschaftlich glaubwürdige Beweise dafür, dass Fluorid ein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellt (...) und in Dosierungen gefährlich ist, die viel zu nahe an den Fluoridwerten im Trinkwasser der Vereinigten Staaten liegen.»
Laut der US-Seuchenbehörde CDC hatten im Jahr 2010 mehr als 200 Millionen Amerikaner Zugang zu Wasser mit einem, wie behauptet wird, «optimalen» Fluoridgehalt von 0,7 Milligramm pro Liter. Chen jedoch widersprach dieser Behauptung und konstatierte, eine Mehrheit an wissenschaftlichen Beweisen würde zeigen, dass diese Menge an Fluorid die menschliche Gesundheit schädigen kann, insbesondere die von schwangeren Müttern und kleinen Kindern.
«Das Urteil ist ein schwerer Schlag für die EPA, öffentliche Gesundheitsbehörden wie die CDC und professionelle Lobbygruppen wie die American Dental Association ADA», kommentiert The Defender. Die hätten nämlich öffentlich vorgetragen, dass die Wasserfluoridierung «eine der größten Errungenschaften der öffentlichen Gesundheit des 20. Jahrhunderts» sei.
Rick North, Vorstandsmitglied des Fluoride Action Network, einer der Kläger, sagte gegenüber The Defender: «Wahr ist [vielmehr], dass die Beendigung der Fluoridierung eine der zehn größten gesundheitlichen Errungenschaften des 21. Jahrhunderts sein wird.» Und Michael Connett, Anwalt der Kläger, ergänzte:
«Der Richter hat getan, was die EPA lange Zeit ignoriert hat, nämlich den EPA-Standardrahmen für die Risikobewertung auf Fluorid anzuwenden. Damit hat das Gericht gezeigt, dass die weit verbreitete Fluoridbelastung in den Vereinigten Staaten unangemessen und bedenklich nahe an den Werten liegt, von denen wir wissen, dass sie Schäden verursachen.»
Die EPA könne gegen die Entscheidung Berufung einlegen, so The Defender. Die Behörde teilte dem Onlinemagazin mit, dass sie die Entscheidung prüfe und derzeit keinen Kommentar abgeben könne. Das US-Justizministerium, das die EPA in dem Prozess vertrete, habe ebenfalls keinen Kommentar abgegeben. The Defender:
«Das Urteil ist der Abschluss eines historischen Prozesses, der sich über sieben Jahre hingezogen hat und von Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen wie dem Fluoride Action Network, Moms Against Fluoridation und Food & Water Watch sowie von einzelnen Eltern und Kindern gegen die EPA angestrengt wurde.
Es ist die erste Klage, die auf der Grundlage des 2016 vom Kongress geänderten Toxic Substances Control Act (TSCA) vor ein Bundesgericht kommt. Das TSCA ermöglicht es US-Bürgern, bei der EPA eine Petition einzureichen, um zu prüfen, ob eine Chemikalie ein unangemessenes Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellt und reguliert werden sollte.»
Kommentare