Während der Corona-Zeit ist der Handelsverband Deutschland (HDE) dem offiziellen Narrativ kritiklos gefolgt, jetzt macht er sich für die Einführung des digitalen Euro stark. In einer Pressemitteilung forderte er das Europäische Parlament zum Handeln und einer zügigen Umsetzung der Pläne der Europäischen Zentralbank (EZB) auf. Der HDE spricht sich für eine Entscheidung des Europäischen Parlaments noch vor der Wahlpause im Sommer aus.
«Das Europäische Parlament sollte sich seiner Verantwortung in diesen dynamischen Zeiten bewusst sein und noch vor der Wahl entsprechende Entscheidungen zum digitalen Euro treffen, um in weitere Beratungen mit Kommission und Rat eintreten zu können», erklärte Ulrich Binnebössel, HDE-Abteilungsleiter Zahlungsverkehr.
Das Projekt digitaler Euro laufe ansonsten Gefahr, im neu gewählten Europäischen Parlament zu versanden und zwischen politischen Strömungen aufgerieben zu werden. Die Rahmengesetzgebung sollte möglichst bald stehen, damit die Umsetzungsphase der EZB positiv abgeschlossen werden könne, betonte Binnebössel.
Der HDE setze sich für die Einführung eines digitalen Euros ein, weil so Innovationen in Zahlungs- und damit verbundenen Geschäftsprozessen sowohl online als auch im stationären Bereich ermöglicht werden. Zudem gewährleiste ein digitaler Euro geopolitische Unabhängigkeit und steigere die Wettbewerbsintensität zwischen Zahlungssystemen.
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