Letzten Donnerstag teilte das russische Verteidigungsministerium an einer Pressekonferenz mit, dass der Investmentfonds Rosemont Seneca an der Finanzierung des militärischen Bioprogramms des Pentagon in der Ukraine beteiligt ist. Brisant dabei ist insbesondere, dass ein Zweig des Fonds, Rosemont Seneca Partners LLC, von Hunter Biden geleitet wurde, dem Sohn von US-Präsident Joe Biden. Dies berichtete Russia Today.
Es sei nicht sofort klar gewesen, auf welches Unternehmen sich das Verteidigungsministerium konkret bezog, merkt Russia Today an. Dies, weil Rosemont Seneca ein dezentraler Investmentfonds ist, der aus mehreren Einheiten mit ähnlichen Namen besteht. Der von Hunter Biden geleitete Rosemont Seneca Partners LLC wurde inzwischen aufgelöst. Sein Anwaltsteam habe seine Beteiligung an anderen Zweigen des Fonds bestritten.
Laut dem russischen Verteidigungsministerium haben US-Regierungsstellen und -Unternehmen, die eng mit amerikanischen Eliten verbunden sind, ein weit verzweigtes Netz ukrainischer Biolabore finanziert. Die ehemalige stellvertretende US-Staatssekretärin Victoria Nuland bestätigte die Existenz solcher biologischer Forschungseinrichtungen. Allerdings sprach Nuland nicht explizit von Laboren für biologische Waffen oder biologische Kriegsführung.
Gemäss dem ehemaligen US-Marineoffizier Scott Ritter ist der Unterschied indes minimal. Zudem sei in machen Laboren zu sowjetischen Zeiten an biologischen Waffen geforscht worden, was sie explizit zu Anlagen für die biologische Kriegsführung mache (wir berichteten).
An der Pressekonferenz am letzten Donnerstag wurden die neuen Vorwürfe von Generalleutnant Igor Kirillov vorgetragen. Kirillov ist Kommandeur der russischen Nuklear-, Biologie- und Chemieschutztruppen.
«Die verfügbaren Materialien ermöglichen es, das Schema der Interaktion zwischen den US-Regierungsstellen und den ukrainischen biologischen Objekten nachzuvollziehen», sagte Kirillov.
Der Rosemont-Seneca-Fonds sei eng mit führenden Auftragnehmern des Pentagon verbunden, erklärte Kirillov. Er nannte ausdrücklich die Unternehmen Metabiota, Black und Veach, die er als «Hauptlieferanten von Ausrüstung für die Biolabore des Pentagon in aller Welt» bezeichnete.
Black und Veach wurde als Auftragnehmer in einer Vereinbarung zwischen der US-Regierung und der Ukraine aus dem Jahr 2015 genannt, die vom russischen Militär während dieser Pressekonferenz veröffentlicht wurde.
Dem Dokument zufolge zielte ein fast 32 Millionen Dollar schweres Programm darauf ab, «die Arbeit der Labore zu organisieren», die mit Hilfe der US-Regierung «gebaut und modernisiert wurden». Es soll Infektionskrankheiten überwachen und Arbeiten durchführen, um «schnell» auf Ausbrüche reagieren zu können. Zu den Zielen des Programms gehören auch die «sichere Sammlung, Verarbeitung, Zwischenlagerung und Beförderung klinischer Proben».
Das ukrainische Biolabor-Netzwerk wurde auch von anderen US-Behörden finanziert, so Kirillov. Er bezeichnete den Umfang des Programms als «beeindruckend» .
«Neben dem Militär sind auch die US-Agentur für internationale Entwicklung, die ‹George Soros Foundation› und die ‹Centers for Disease Control and Prevention› direkt an der Umsetzung beteiligt gewesen. Die wissenschaftliche Überwachung erfolgt durch führende Forschungseinrichtungen, darunter das ‹Los Alamos National Laboratory›, das Atomwaffen entwickelt», erläuterte Kirillov.
Es sei noch an eine weitere Involvierung Hunter Bidens in der Ukraine erinnert. Nach dem westlichen «Maidan-Coup» von 2014, als Joe Biden Vizepräsident unter Barack Obama war, erhielt Hunter eine Stellung bei der ukrainischen Energiefirma Burisma. Gemäss eigenen Angaben bezog er dafür 50’000 Dollar pro Monat. In den USA ist derzeit eine Untersuchung wegen möglicher Steuerhinterziehung im Gange.
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