In den Schulhäusern Eschenmatt und Schlossberg in Rüti im Zürcher Oberland hätten sich mehrere Lehrpersonen mit dem Coronavirus infiziert, schreibt die Onlineausgabe des Tagesanzeigers TA vom 26. März. Korrektur der Redaktion: Sie waren nicht infiziert, sondern lediglich mit einem bis zu 97 Prozent falschen PCR-Test getestet worden.
Deshalb wurden nun am vergangenen Freitag alle drei Klassen, die sich in Zwangsquarantäne befanden, getestet. Die Tests der 69 Schülerinnen und Schüler seien alle negativ ausgefallen, berichtete der Schulpräsident. Doch dann seien in verschiedenen Klassen doch wieder vereinzelt positive Fälle aufgetaucht.
Eltern hätten nun Kritik an der Informationspolitik der Schulleitung geäussert. Am Sonntagabend seien viele Eltern total verunsichert gewesen, ob sie ihre Kinder nun am Montag in die Schule schicken sollen oder nicht. Die Information an die Eltern sei dann erst am Montagnachmittag gekommen. Der Schulleiter habe einer Mutter versichert, dass die Eltern ihre Kinder ruhig zu Hause lassen können. «In der Klasse meines Kindes gingen nur sieben SchülerInnen in die Schule. Das zeigt doch, wie gross die Verunsicherung ist», wird eine Mutter vom TA zitiert.
Entgegen der Meinung der Eltern dürfe die Schule aber trotzdem nicht geschlossen werden, so Beat Lauper, Leiter des Contact-Tracing, gegenüber dem TA: «Es ist die Politik des Volksschulamtes, der Bildungsdirektion, gestützt vom kantonsärztlichen Dienst der Gesundheitsdirektion und dessen Contact-Tracing, dass angestrebt wird, den Schulbetrieb – wenn immer möglich – aufrechtzuerhalten.»
Damit gesteht Lauper ein, dass es sich bei diesem Entscheid um einen rein politischen handelt.
Nun werden alle 21 Klassen am Freitag, 26. März, getestet. «Wenn die Resultate da sind, sollten am Montag alle negativ getesteten Kinder wieder normal in die Schule gehen können», wird Schulpräsident Inauen vom TA zitiert.
Dass dieses Chaos durch zufällige PCR-Testresultate entstand, wird im TA-Artikel mit keinem Wort erwähnt.