Nachdem die israelischen Streitkräfte (IDF) am Mittwochmorgen das grösste Krankenhaus des Gazastreifens, Al Shifa, gestürmt hatten, behaupteten sie am Abend, sie hätten «konkrete» Beweise dafür gefunden, dass das Hospital als Terroristenbasis genutzt worden sei.
Die Daily Mail hat entsprechende Video-Clips veröffentlicht, in denen der Sprecher der IDF, Oberstleutnant Jonathan Conricus, militärische Gegenstände zeigt, die man angeblich an unterschiedlichen Plätzen des Krankenhaus gefunden haben will.
Darunter ein Seesack mit einem AK47-Sturmgewehr, Granaten, Munition und einer Uniform oder eine Tasche mit der «kompletten militärischen Ausrüstung eines Terroristen», einschliesslich Munition, einer scharfen Granate, einer AK47 sowie einer Schutzweste.
Auch ein Behälter mit einem Messer, einem Hamas-Emblem, einer AK47 und Munition seien entdeckt worden. Ein weiterer Rucksack habe «offenbar sehr wichtige Informationen, einschliesslich eines Laptops» enthalten. Als verdächtiges Indiz wurde zudem gewertet, dass die Sicherheitskameras in einem Teil des Krankenhauses mit Klebeband abgedeckt waren.
«Diese Waffen haben in einem Krankenhaus nichts zu suchen», unterstrich Conricus bei seinem Rundgang durch das Al Shira-Hospital.
Die Durchsuchung durch die IDF hat laut Daily Mail jedoch keine Anzeichen von Tunneln oder einer ausgeklügelten Kommandozentrale ergeben, von der viele glaubten, dass man sie unter der Einrichtung entdecken würde.
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