Die kanadische Gesundheitsbehörde (Public Health Agency of Canada, PHAC) richtete im Frühjahr 2021 unter der medizinischen Leiterin Theresa Tam ein Büro für Verhaltenswissenschaften (BeSciO) ein. Vor kurzem wurde dessen erster Bericht veröffentlicht, in dem die Behörde detailliert darlegt, wie sie die Öffentlichkeit zur Einhaltung von Vorschriften bewegt. Darüber berichtet Rebel News.
Der Bericht definiert Verhaltenswissenschaft (BeSci) als ein multidisziplinäres Gebiet, das menschliches Verhalten und Entscheidungsfindung durch die Integration von Psychologie, Neurowissenschaften und Sozialwissenschaften untersucht. Er betont, wie wichtig es sei, psychologische, soziokulturelle und systemische Faktoren zu verstehen, die die Entscheidungsfindung beeinflussen. Dadurch könnten Praktiker effiziente Lösungen entwickeln, die verhaltensbasierte Auswirkungen erzeugen.
In dem Report heißt es auch, dass BeSciO mit der Weltgesundheitsorganisation und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zusammenarbeitet, «um nur einige zu nennen». Die WHO ist sehr an der Nutzung der Verhaltenswissenschaften in der Gesundheitspolitik interessiert. Theresa Tam, die auch in verschiedenen Ausschüssen der Weltgesundheitsorganisation tätig ist, sei wegen dieses Interessenkonflikts in den letzten Jahren stark in die Kritik geraten, schreibt Rebel News.
Angesichts des zunehmenden Misstrauens im Bereich der öffentlichen Gesundheit nach den «grotesken Versäumnissen» im Umgang mit einer «Pandemie» habe das Büro im ersten Jahr darauf abgezielt, vorrangige Bereiche wie Impfstoffvertrauen, Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und Bekämpfung von «Desinformation» zu behandeln.
Das Memo vom Mai 2021 mit dem Titel «Erprobung verhaltensorientierter Botschaften als Reaktion auf schwerwiegende Nebenwirkungen nach einer Impfung» sei offenbar eine der ersten Aufgaben des BeSciO gewesen, so Rebel News. Darin sei es darum gegangen, Kommunikation im Zusammenhang mit Schädigungen durch den Covid-19-«Impfstoff» so zu gestalten, dass der sichere und wirksame Marketingslogan der Regierung nicht beeinträchtigt würde.
Im zweiten Jahr habe BeSciO seinen Schwerpunkt auf neue Bereiche erweitert, die sich als entscheidend für den Auftrag des PHAC erwiesen hätten. Darunter seien der Klimawandel und Infektionskrankheiten, psychische Gesundheit und Antibiotikaresistenz.
BeSciO ziele darauf ab, die Reaktionen auf politische Maßnahmen vorherzusagen, Hindernisse für gesundheitsfördernde Verhaltensweisen zu ermitteln, darauf abgestimmte Programme zu entwerfen und Maßnahmen zu bewerten. Mit seiner Forschung plane das Büro, die Einstellung der Kanadier in Bezug auf Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu ermitteln. Zu den künftigen Projektbereichen gehörten der Umgang mit antimikrobiellen Mitteln, Schutzimpfungen für Kinder, das Tragen von Masken, psychische Gesundheit und der Klimawandel.
Der Einsatz der Verhaltenswissenschaft, um die Einhaltung von Vorschriften zu fördern, komme oft einem Zwang gleich, erklärt Rebel News. Dieser werde unterschwellig ausgeübt, ohne dass die Öffentlichkeit dies wahrnehme, und untergrabe die persönliche Autonomie und das Vertrauen.
Der Bericht der Gesundheitsbehörde werfe ethische Bedenken hinsichtlich der Durchführung derartiger Experimente an Menschen ohne deren Zustimmung auf. Gleichzeitig unterstreiche er die Notwendigkeit von Transparenz seitens der Agentur in Bezug auf diese Techniken und ihre Auswirkungen auf das Verhalten der Öffentlichkeit. Das gelte insbesondere in Anbetracht der Millionen an Steuergeldern, die dafür aufgewendet würden.