Der Kanton Zürich könnte Impfwilligen ab Januar auch das von BioNTech/Pfizer hergestellte Vakzin gegen Covid-19 verabreichen. Doch vieles sei noch unklar. Das berichtet der Tages-Anzeiger (TA).
Demnach stünden «mobile Equipen vor Ort, Spitäler, Arztpraxen oder -zentren, Apotheken oder der Aufbau von Impfzentren» zur Diskussion.
Insbesondere die Aufrechterhaltung der Kühlkette erweise sich als logistische Herausforderung. Denn für den BioNTech/Pfizer-Impfstoff müssten durchweg Temperaturen von 80 Grad Celsius unter Null gewährleistet sein. Entsprechend sei auch der Transport über den Luftweg nicht einfach zu bewältigen.
Rund 4’000 Tonnen Covid-19-Impfstoff würden 2021 vermutlich über den Flughafen Kloten importiert. Von dort aus würde ihn die Armee mit Lastwagen in die Kantone transportieren, die ihn anschliessend an die Impfzentren verteilten. «Eines davon könnte im Kanton Zürich im Messezentrum in Oerlikon eingerichtet werden», so der TA-Bericht.
Dort wiederum werde eine Art «Impfstrasse» errichtet, innerhalb derer die eigentlichen Abläufe für die Verabreichung erfolgen sollen.
«Geimpfte müssen während 15 Minuten überwacht werden, damit Ärzte bei allfälligen Nebenwirkungen schnell einschreiten können», so TA.
Das Handling einiger Covid-19-Impfstoffe sei nach Angaben von Jan Fehr, Leiter des Departements für Public and Global Health am Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention (EBPI) der Universität Zürich, wo sich auch das grösste Impfzentrum der Schweiz befindet, nur durch geschultes Personal möglich, denn, so Fehr:
«Es braucht mehrere Handgriffe, um den Impfstoff zu mischen. Es darf absolut nichts schiefgehen, sonst wäre das ein Schaden für das ganze Impfwesen.»