Kommentare

2. September, 05:10, von Armin Meile

Zwei Dinge in diesem Artikel sind für mich nicht ganz schlüssig respektive nicht korrekt: Natürlich zeigt der grundsätzliche Vergleich der Impfquote und der Übersterblichkeitsrate eindeutig, dass die Anzahl der verabreichten Impfdosen pro Person keinen sichtbaren Einfluss auf die Sterblichkeit hat. Die selektive Anmerkung: "Denn Schweden gehörte zu den Ländern in Europa mit der höchsten Corona-Impfquote", stützt diese Aussage aber nicht. Sie könnte von Impfbefürwortern genauso interpretiert werden, dass die Impfung eben wirksam ist, da Schweden mit seiner hohen Impfquote eine der tiefsten Übersterblichkeiten aufweist - und dies sogar trotz des "Fehlers", keine Lockdowns zu verhängen. Dass diese Interpretation verkürzt ist, zeigt sich natürlich an mehreren Gegenbeispielen (z.B. Norwegen mit tiefer Impfquote und ebenso tiefer Übersterblichkeit). Aber der Fokus auf ein Land erinnert an die Art der Berichterstattung in den Mainstream-Medien, die fast immer mit einer selektiven Auswahl von Daten arbeiten, um ihre ideologisch geprägte Sichtweise aufrechtzuerhalten.

Zum Zweiten ist die Aussage von Fauci: "Lockdowns sind ein Mittel, damit sich alle impfen lassen", sehr wohl korrekt. Die Aussage ergibt aus medizinisch-sachlicher Sicht keinen Sinn, weil es genügend Belege zur Nutzlosigkeit (oder genauer gesagt sogar deutlichen Schädlichkeit) von Lockdowns gibt. Aber praktisch betrachtet leisten Lockdowns dem krankhaften Ziel einer kompletten Durchimpfung der Bevölkerung natürlich schon Vorschub: Viele grundsätzlich nicht per se impfgläubige Menschen (auch aus meinem persönlichen Umfeld) liessen sich aus zwei Gründen zur Impfung drängen: Verhinderung vom sozialen Ausschluss aus der Gesellschaft (Zertifikatspflicht) und Verhinderung von weiterem wirtschaftlichem Schaden durch erneute Lockdowns, da sie durch diese Massnahme teilweise sehr grossen Schaden erlitten haben. Erzwungene Lockdowns sind deshalb leider schon ein erfolgreiches Mittel zur Durchsetzung von fragwürdigen Impfungen.

2. September, 03:43, von Marcel Walter

"Das gleiche gilt für die Sinnhaftigkeit der Corona-Impfungen. Denn Schweden gehörte zu den Ländern in Europa mit der höchsten Corona-Impfquote." Was soll die Aussage? Eine der höchsten Impfquoten in Europa und die tiefste Übersterblichkeit. Macht durchaus Sinn. Ich bin skeptisch der ganzen Coronageschichte gegenüber. Das rechtfertigt aber keine so schlampigen Artikel.
Woher weiss er, dass die Vermeidung der Lockdowns die tiefe Übersterblichkeit zur Folge hat und nicht die Impferei?

4. September, 00:37, von Torsten Engelbrecht

Woher wir wissen bzw. woraus abgeleitet werden kann, dass, wie Sie fragen, "nicht die Impferei die tiefe Übersterblichkeit zur Folge hat"? Weil, wie aus der eingefügten zweiten Grafik unmissverständlich hervorgeht, dass andere Länder eine ebenso hohe und einige wie Italien, Malta und Portugal sogar eine höhere Impfquote hatten als Schweden - und zugleich eine deutlich höhere Übersterblichkeit.

Wie also kann da die Impfung die Erklärung dafür sein, dass Schweden die niedrigste Übersterblichkeit aufweist?