Der Geschäftsführer der Vaccine Safety Research Foundation, Steve Kirsch, hat eine Liste von Studien zusammengestellt, die das bekannte Problem der Untererfassung von Nebenwirkungen von Arzneimitteln und Impfstoffen untersuchen. In der von Fachleuten überprüften Literatur findet er unzählige Belege für die Existenz einer hohen Dunkelziffer und auch Erklärungsansätze.
Die systematischen Überprüfungen, die Kirsch anführt, kommen alle zu dem Ergebnis, dass insgesamt weniger als 15 Prozent der unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) an die entsprechenden Stellen gemeldet werden. Je nach Art des Ereignisses ist der Wert sogar noch deutlich niedriger.
In einer Übersichtsarbeit von Hazell und Shakir wurden zum Beispiel 37 in verschiedenen Ländern durchgeführte Studien analysiert. Die Forscher hätten festgestellt, dass in vielen Fällen mehr als 90 Prozent der UAW nicht gemeldet wurden. Die mittlere Rate von Unterberichterstattung habe dabei 94 Prozent betragen.
Von den schwerwiegenden unerwünschten Reaktionen würden nur etwa ein bis zehn Prozent an die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA gemeldet, heißt es bei Lazarus et al. Ebenso würden weniger als ein Prozent der unerwünschten Wirkungen von Impfstoffen berichtet.
Zu den Gründen für die geringen Meldequoten zählen laut Herdeiro et al. Unwissenheit, Zeitmangel, Gleichgültigkeit und Unsicherheit oder Angst vor Spöttelei, da man nur vermutete Nebenwirkungen melden könne und nicht wisse, ob ein Medikament für eine bestimmte unerwünschte Wirkung verantwortlich sei. Außerdem sei die Ansicht verbreitet, nur sichere Medikamente seien auf dem Markt erlaubt.
Schaut man auf die erfassten Verdachtsfälle, kann man sich ein Bild von dem tatsächlichen Desaster machen. Allein in der VAERS-Datenbank (Vaccine Adverse Event Reports) sind zum Beispiel für Covid-19-«Impfstoffe» bisher gut 1,6 Millionen Einträge erfasst (Stand Ende November 2024). Darunter sind über 38.000 Todesfälle, 72.000 bleibende Behinderungen, 22.000 Herzinfarkte, 28.000 Fälle von Myokarditis/Perikarditis, 47.000 schwere allergische Reaktionen und 5000 Fehlgeburten.
Gemäß den in den Studien recherchierten Dunkelziffern müsste man diese Zahlen wenigstens mit dem Faktor zehn multiplizieren, um auf die realen Werte zu kommen. Entsprechend kritisiert Steve Kirsch die Gesundheitsbehörden schon lange für ihre Haltung und setzt sich für die Aufklärung der Bevölkerung ein (wir berichteten u.a. hier, hier, hier und hier).
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