Am 11. und 12. November veranstaltete die AfD ihr 2. Corona-Symposium im Deutschen Bundestag. Dabei traten in Kreisen von Corona-Kritikern hochangesehene Experten wie Sucharit Bhakdi und Stefan Homburg auf. Gemeinsam ist diesen Experten, dass sie in ihrer Kritik an der Corona-Politik nicht so weit gehen, die Frage zu stellen, ob SARS-CoV-2 als potenziell tödliches Virus womöglich gar nicht nachgewiesen worden ist.
Es gab allerdings einen Experten bei dem Symposium, der diesen Nachweis als nicht erbracht erachtet: Mike Yeadon, ehemals leitender Wissenschaftler und Vizepräsident der Forschungsabteilung für Allergien und Atemwegserkrankungen beim Pharma-Riesen und Corona-«Impfstoff»-Hersteller Pfizer. Und tatsächlich machte er die Frage, ob SARS-CoV-2 als Virus nachgewiesen worden ist, bei diesem Symposium zum Thema (Transition News berichtete).
Obwohl Live-Übertragungen untersagt und Journalisten nur ausserhalb des Veranstaltungsraumes zugelassen waren, erschien im Anschluss ein Mitschnitt, erstellt von der AfD und hochgeladen auf deren YouTube-Kanal. Darin fehlt jedoch der Yeadon-Vortrag.
Daraufhin kam der Verdacht auf, die AfD habe bewusst Zensur ausgeübt (Transition News berichtete). Eine Antwort der AfD auf eine Nachfrage von Jens Böckenfeld von Grosse Freiheit TV steht immer noch aus.
Jetzt ist der Yeadon-Vortrag geleakt worden, wie Böckenfeld im Telegram-Kanal von Grosse Freiheit TV unter Berufung auf einen Eintrag im Telegram-Kanal Offizieller Demo Channel von Die Maschine steht still vermeldet! Böckenfeld:
«Es handelt sich offensichtlich um einen Mitschnitt aus dem Publikum. Da das simultan übersetzt wurde, ist Mike Yeadon selbst schwer zu verstehen. Aber laut Übersetzung sagt er ab Min. 3:47: ‹Es gibt Diskussionen dazu, ob es nun einen Virus gegeben hat oder nicht. Ich glaube nicht.› Er führt fort, dass die Wuhan-Lab-Theorie für ihn offenbar ein Ablenkungsmanöver ist. Später spricht er von 17 Millionen durch die Gentherapie getöteten Menschen.»
Es sei durchaus vorstellbar, dass der Vortrag deshalb nicht veröffentlicht wurde, weil er mit der Simultan-Übersetzung schwer verständlich sei, so Böckenfeld weiter. Aber man hätte zumindest das Original veröffentlichen müssen, am besten mit Untertiteln.
Für Böckenfeld ist Michael Yeadon «einer der herausragendsten Wissenschaftler im Widerstand», weil er selbst bei Pfizer in einer Top-Position gearbeitet hat und im Gegensatz zu anderen Kritikern der Corona-Politik in der Lage sei, sein gesamtes Lebenswerk zu hinterfragen. «Das fällt vielen offenbar unheimlich schwer», meint Böckenfeld.
Dass durch den Leak jetzt erst recht die Aufmerksamkeit auf den Vortrag gerichtet sei – hier also ein Streisand-Effekt zu beobachten sei –, habe sich die AfD selbst zuzuschreiben. Ironischerweise beschwert sich Yeadon am Schluss des Vortrages darüber, dass er andauernd zensiert werde.
Kommentare