Wir erleben gerade eine deutliche Verschiebung der globalen Machtdynamik. Diese stellte auch der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu fest.
In seiner Rede auf der 21. Internationalen Sicherheitskonferenz in Moskau erklärte Schoigu, die militärische Dominanz des Westens habe begonnen abzunehmen. Wie RT berichtet, hob er den zunehmenden Einfluss asiatischer, afrikanischer und lateinamerikanischer Nationen als Beweis für diesen Wandel hervor.
Der Verteidigungsminister führte diese Verschiebung auf die Intervention Russlands in der Ukraine zurück und behauptete, sie habe die Vormachtstellung des Westens im militärischen Bereich beendet. Er erklärte:
«So wie die Niederlage des Faschismus durch die Rote Armee in Europa im letzten Jahrhundert den antikolonialen Bewegungen auf der ganzen Welt einen starken Auftrieb gab, so wird auch die Niederlage der vom Westen unterstützten ukrainischen Neofaschisten als Faktor zur Bekämpfung des modernen Neokolonialismus dienen.»
Shoigu zufolge hat die Konfrontation Russlands mit der Ukraine viele Mythen der Überlegenheit westlicher militärischer Standards entlarvt. Er warf ausländischen Beratern vor, die Ukraine als Testgelände für Militärstrategien mit westlichen Waffen zu benutzen, während der Präsident Selenski das «Personal» bereitstelle.
Der Minister behauptete ausserdem, dass die militärischen Ressourcen der Ukraine nach vorläufigen Schätzungen fast vollständig erschöpft seien.
Shoigu warf den USA vor, den Konflikt ausnutzten, um ihrer «Verteidigungsindustrie» üppige Gewinne zu besorgen.
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