Während der Olympischen Spiele, die vom 26. Juli bis 11. August 2024 in Paris stattfinden, werden 1.800 ausländische Polizeikräfte mobilisiert, um die französischen Kollegen zu unterstützen. Die Polizisten reisen aus 43 Partnerländern an, unter anderem aus 31 europäischen Ländern. Die frisch eingetroffenen 105 katarischen Polizisten hätten in der französischen Hauptstadt bereits für Aufsehen gesorgt, wobei sie nicht immer die Freude der Pariser hervorriefen, berichtet France-Soir.
Die ausländischen Polizisten, die gemeinsam mit den französischen Ordnungskräften vor Ort eingesetzt werden, sollen mit Hundestaffeln nach Sprengstoff suchen oder am Flughafen Roissy-Charles-de-Gaulle patrouillieren. Auch Anti-Drohnen-Experten, Reiter und Grenzschützer sind mit dabei.
Wie das Portal 20 Minutes informierte, werden die ausländischen Polizisten auf französischem Boden keine richterlichen Befugnisse haben und müssen mit den französischen Kräften der inneren Sicherheit zusammenarbeiten.
Das Innenministerium erklärte in Bezug auf diese ausländischen Streitkräfte, dass sie «durch ihre Beteiligung an der Sicherung der Andrangzonen auch eine beruhigende Präsenz für ihre Landsleute gewährleisten werden, die als Besucher zu den Wettkämpfen kommen».
Im Übrigen handele es sich um ein normales Vorgehen, betonte der französische Innenminister Gérald Darmanin, der versicherte, dass «es normal ist, Polizisten, Gendarmen, Zivilschutzbeamte und Minenräumer aus anderen Ländern beim größten Ereignis der Welt, den Olympischen Sommerspielen, einzusetzen».
«Wie dem auch sei, das Ziel ist klar: Man will alle so gut wie möglich beruhigen. Einerseits sollen die Pariser beruhigt werden, von denen viele ohnehin schon die Beine in die Hand genommen haben; andererseits sollen die ausländischen Besucher beruhigt werden, die dank ihrer Medien seit einigen Monaten ein Frankreich in Flammen und Blut sehen», resümiert France-Soir.