Der ehemalige Gründer und Direktor der umstrittenen Organisation Pride in der englischen Grafschaft Surrey, Stephen Ireland, wurde wegen einer Reihe schwerer sexueller Straftaten an Kindern verhaftet und angeklagt. Pride in Surrey, eine gemeinnützige Gesellschaft im Südosten Englands, war bis vor kurzem unter der Leitung von Ireland bekannt für ihre jährlichen Pride-Märsche und anderen LGBT+-Veranstaltungen, die in der Region große Aufmerksamkeit erregten.
Die Organisation beschreibt sich selbst als «eine gemeinnützige Gesellschaft, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die LGBTQ+-Gemeinschaft und ihre Verbündeten in Surrey und den umliegenden Bezirken zu feiern, aufzuklären und zu vernetzen», wie zum Beispiel die BBC kurz vor dem Wochenende meldete.
Die Enthüllungen über Ireland und Sutton, einen 26-jährigen Freiwilligen der Organisation, haben einen tiefen Schock in der Gemeinschaft ausgelöst. Beide Männer wurden am vergangenen Mittwoch von der Polizei verhaftet und in Untersuchungshaft genommen, nachdem umfangreiche Ermittlungen gegen sie eingeleitet worden waren. Laut Berichten der BBC und der Daily Mail wurden die Männer in insgesamt 15 Fällen angeklagt, darunter Verschwörung zum sexuellen Missbrauch und zur Entführung eines Kindes, sowie Voyeurismus und Besitz von extremen pornografischen Bildern.
Stephen Ireland, 40 Jahre alt, wird zudem beschuldigt, über einen Zeitraum von zwei Jahren, beginnend im August 2022, ein Kind unter 13 Jahren vergewaltigt und mehrere andere sexuelle Übergriffe auf Kinder begangen zu haben. Die Anklage umfasst auch die Herstellung und Verbreitung unanständiger Fotografien von Kindern sowie den Besitz von verbotenen Bildern und extremen pornografischen Materialien.
David Sutton, der als Freiwilliger für Pride in Surrey tätig war, wird ebenfalls schwer belastet. Ihm werden unter anderem der Besitz und die Verbreitung unanständiger Bilder von Kindern sowie die Verschwörung zum sexuellen Missbrauch und zur Entführung eines Kindes vorgeworfen.
Die Vorfälle werfen ernsthafte Fragen über die interne Überwachung und Kontrolle innerhalb der Organisation Pride in Surrey auf. Die Polizei von Surrey hat bestätigt, dass die Ermittlungen noch andauern und dass weitere Anklagen nicht ausgeschlossen werden können. Am 12. Juni 2024 wurde die Organisation von den Ermittlungen informiert, woraufhin Ireland und Sutton sofort von ihren Positionen entbunden wurden. Ein Sprecher von Pride in Surrey erklärte, dass die Organisation «voll und ganz» mit den Behörden kooperieren werde, um die Vorwürfe aufzuklären.
Die Enthüllungen haben nicht nur in der lokalen Gemeinschaft, sondern auch landesweit Bestürzung ausgelöst. Pride in Surrey, das sich ursprünglich der Unterstützung der LGBTQ+-Gemeinschaft verschrieben hatte, sieht sich nun mit einem massiven Vertrauensverlust konfrontiert. Die schockierenden Anklagen gegen Ireland und Sutton werfen auch ein Schlaglicht auf die möglichen Gefahren innerhalb von Organisationen, die vulnerable Gruppen unterstützen sollen.
Gegen die beiden Beschuldigten wurde Untersuchungshaft verhängt. Am 12. September müssen sie erneut vor Gericht erscheinen.
Robert Rooney kommentierte auf X (weiland Twitter, Übersetzung durch die Redaktion): «LGBT+ Wohltätigkeitsorganisation und Surrey Pride Gründer wird der Vergewaltigung von Kindern beschuldigt. Ist es das, wofür das Pluszeichen steht?»